Pflanzen-Oase

Wintergarten-Trend: Garten im Glashaus

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Ob elegante Orangerie, praktisches Gewächshaus oder wohnlicher Pavillon: Wintergärten schenken uns das ganze Jahr über ein Stück vom Freiluftglück und bieten Pflanzen ein Quartier bei Kälte.

Langsam müssen wir Abschied nehmen von den Tagen im Garten, vom Blick ins Grün, von Blütenduft und mediterranem Lebensgefühl. Und wie jedes Jahr stellt sich die Frage: Wohin im Winter mit Oleander, Fuchsie, Schmucklilie oder Hibiskus?

Schon vor Hunderten von Jahren suchten Menschen eine Lösung für das Dilemma. Um den Sommer zu verlängern und empfindlichen Pflanzen ein Haus zum Überwintern zu bieten, entstanden in Frankreich und England im 17. Jahrhundert die ersten Orangerien. Richtig populär wurden Wintergärten und Palmenhäuser im 19. Jahrhundert, während das Interesse an den grünen Pavillons in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zurückging.

Wintergarten im Trend

Seit einigen Jahren ist der erweiterte Wohnraum, der ein Stück weit die Natur einfängt, wieder populär – ob als einfaches ungedämmtes Gewächs- oder Glashaus, wärmegedämmter Wintergarten für Wohnzwecke oder „nur“ als Pflanzenoase oder Orangerie. Wer sich im Herbst und Winter einen erweiterten Wohnraum mit Blick ins Grüne wünscht, sollte diesen nicht nur dämmen, sondern auch gut beheizbar machen. Will man aber eine Oase für subtropische Pflanzen haben, ist ein Glashaus mit Dämmung aber ohne Heizung angesagt. Die Temperatur des Wintergartens bestimmt letztlich, welche Pflanzen im Herbst hierher siedeln dürfen. Denn die Ansprüche der einzelnen frostempfindlichen Gewächse sind sehr unterschiedlich.

Wintergarten-Trend: Garten im Glashaus
© Getty Images
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Die richtige Temperatur

Wenn Pflanzen im Wintergarten überleben sollen, muss die Temperatur zu ihren Ansprüchen passen. Die Bedürfnisse richten sich nach der Herkunftsregion der Pflanzen. Tropische und subtropische Gewächse kennen keinen Jahreszeitenwechsel und benötigen auch im Winter sommerliche Bedingungen. Mediterrane Pflanzen mögen keine zu großen Temperaturunterschiede.

Kalter Wintergarten

Viele mediterrane Pflanzen gedeihen am besten bei einer Tiefsttemperatur von -5 bis 5°C und sollten im Winterhalbjahr nie zu warm stehen, da sie eine Ruhepause benötigen. Dazu zählen Gardasee-Bougainvillea Olive, Feige, Oleander, Schmucklilie, Agave, Bananenstrauch, Rosmarin, Lorbeer, Kamelie.

Temperierter Wintergarten

Pflanzen aus südlichen Gefilden fühlen sich wohl in Glashäusern, die im Winter auf 5 bis 15 °C geheizt werden. Viele Zitruspflanzen, Jasmin, Passionsblume, Sesbanie, Paradiesvogelblume (Strelitzia), Peruanischer Pfefferbaum, Puderquastenstrauch, Zylinderputzer brauchen keine Ruhepause im Winter.

Warmer Wintergarten

Und diese exotischen Schönheiten fühlen sich nur im beheizten Wintergarten, in dem es durchgehend nie weniger als 18 °C hat, wohl: Acerolakirsche, einige Bougainvillea-Arten, Hibiskus, Guave, Mango, Kaffeestrauch oder Gelber Schellenbaum. Orchideen dürfen ebenfalls ganzjährig warm stehen.

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