Mit der kühleren Jahreszeit beginnt auch die Zeit, in der wir uns vermehrt drinnen aufhalten und die Heizung anstellen. Die richtige Temperatureinstellung ist dabei entscheidend, um sich in den eigenen vier Wänden wohlzufühlen und zugleich Energie zu sparen.
Wie warm oder kalt es in einem Raum ist, hat großen Einfluss auf unser Wohlbefinden: Zu hohe Temperaturen trocknen die Luft aus und können zu Problemen wie trockener Haut, gereizten Atemwegen oder Kopfschmerzen führen. Andererseits begünstigen zu niedrige Temperaturen Schimmelbildung und erhöhen das Risiko von Erkältungen. Hinzu kommt, dass unnötiges Heizen die Umwelt belastet und die Heizkosten in die Höhe treibt. Wir verraten, wie Sie zu Hause für eine optimale Zimmertemperatur sorgen.
Die optimale Zimmertemperatur
Jeder Raum hat seine eigenen Anforderungen, was die Temperatur angeht. Deshalb hängt die ideale Zimmertemperatur stark von der Nutzung des Raums ab.
Im Wohnzimmer
Das Wohnzimmer ist der Ort, an dem man sich im Herbst meist am längsten aufhält. Eine Temperatur von 20 bis 22 Grad Celsius sorgt hier für ein angenehmes Wohlfühlklima. Das ist warm genug, um sich bei gemütlichen Stunden auf der Couch wohlzufühlen, ohne unnötig Energie zu verschwenden.
Schlafzimmer
In diesem Raum darf es ruhig etwas kühler sein. Eine Temperatur von 16 bis 18 Grad Celsius ist ideal für einen erholsamen Schlaf. Diese Temperatur sorgt dafür, dass die Luft nicht zu trocken wird und der Körper während der Nacht besser regenerieren kann.
Küche
Da in der Küche oft gekocht und gebacken wird, strömt hier zusätzliche Wärme von den Geräten. Eine Raumtemperatur von 18 bis 20 Grad Celsius ist daher vollkommen ausreichend.
Badezimmer
Im Bad sollte es morgens und abends warm genug sein, um nach der Dusche oder dem Bad nicht zu frieren. Hier empfehlen Experten eine Temperatur von 22 bis 24 Grad Celsius, da sich nasse Haut besonders schnell abkühlt.
Arbeitszimmer
Wer im Homeoffice arbeitet, braucht eine angenehme und produktive Umgebung. Ideal sind hier 20 bis 22 Grad Celsius. Diese Temperatur ist warm genug, um konzentriert zu arbeiten, ohne zu schwitzen.
Weitere Tipps für die richtige Raumtemperatur
Heizung nicht gleich abdrehen
An einem Tag herrschen noch kühle, frische Winde, am nächsten steigen die Temperaturen wieder überraschend an. Viele neigen dazu, die Heizung sofort abzuschalten, sobald es draußen wärmer wird. Doch das kann ineffizient sein, denn wenn Sie die Heizung abstellen, kann es vorkommen, dass Sie plötzlich in einer ausgekühlten Wohnung sitzen, sobald die Außentemperaturen wieder sinken. Das erneute Aufheizen der Räume kostet dann mehr Energie, als die Heizung konstant auf einer niedrigeren Stufe laufen zu lassen.
Richtige Lüftung
Statt das Fenster den ganzen Tag über gekippt zu lassen, sollten Sie mehrmals täglich stoßlüften. Fünf bis zehn Minuten bei weit geöffnetem Fenster reichen aus, um frische Luft ins Zimmer zu lassen, ohne dass die Wände auskühlen. Das spart Energie und beugt Schimmel vor.
Dichtungen prüfen
Kontrollieren Sie Fenster und Türen auf undichte Stellen. Selbst kleine Ritzen können kalte Luft hineinlassen und Heizkosten erhöhen. Mit Dichtungsbändern können Sie solche Schwachstellen leicht beheben.