In der Küche tummeln sich zahlreiche Bakterien und es lauern gefährliche Hygiene-Fallen, die wir fast alle übersehen. Im schlimmsten Fall können sie unsere Gesundheit gefährden.
Kochen gehört für viele zum Alltag dazu. Gerade deshalb ist es besonders wichtig, auf Sauberkeit und Hygiene zu achten, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Doch auch in scheinbar ordentlichen Küchen schleichen sich oft unbemerkt Hygienefallen ein. Diese fünf ekligen Fehler können Ihre Gesundheit gefährden, doch sie lassen sich zum Glück leicht vermeiden.
Die Besteckschublade vergessen zu reinigen
Während wir genau darauf achten, dass unser Besteck sauber ist, vernachlässigen wir oft unsere Besteckschublade. Doch hier sammeln sich schnell Schmutz und Krümel an, die Bakterien anziehen. Da Besteck direkt mit dem Essen in Berührung kommt, können diese unhygienischen Ablagerungen schnell zu einem Gesundheitsrisiko werden. Deshalb sollten Sie mindestens einmal im Monat die Besteckschublade komplett ausräumen, Krümel entfernen und die Schublade mit einem antibakteriellen Reiniger auswischen.
Schneidebretter nicht regelmäßig austauschen
Holz- oder Kunststoff-Schneidebretter sind unverzichtbare Küchenutensilien – und leider oft unbemerkt voller Keime. Vor allem, wenn sie tiefe Schnittspuren haben, sammeln sich dort Bakterien, die selbst durch gründliches Spülen nicht immer vollständig entfernt werden. Besonders gefährlich ist das bei der Zubereitung von rohem Fleisch oder Fisch, da diese Lebensmittel oft mit gefährlichen Keimen belastet sind.
Tauschen Sie Schneidebretter deshalb regelmäßig aus und benutzen separate Bretter für Fleisch, Gemüse und Brot, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden.
Den Abwasch stehen lassen
Nach einem langen Tag lässt man den Abwasch gerne mal über Nacht stehen. Doch Vorsicht: In den Essensresten und in der feuchten Umgebung des Geschirrschmutzes fühlen sich Bakterien pudelwohl. Schon nach wenigen Stunden kann sich auf schmutzigem Geschirr eine unsichtbare Bakterien-Armee ansammeln, die bei der nächsten Nutzung zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Lassen den Abwasch am besten nicht länger als eine Stunde stehen. Wenn Sie keine Zeit haben, sollten Sie das Geschirr zumindest in die Spülmaschine räumen.
Schwämme und Geschirrtücher nicht austauschen
Schwämme und Geschirrtücher gehören zu den größten Keimschleudern in der Küche. Studien haben gezeigt, dass ein Schwamm nach nur wenigen Tagen mehr Bakterien enthalten kann als eine Toilettenbrille! Der Grund: In den feuchten, warmen Fasern finden Mikroorganismen wie E. coli und Salmonellen perfekte Wachstumsbedingungen. Wechseln Sie Ihre Schwämme alle paar Tage und waschen Sie Geschirrtücher nach jedem Gebrauch bei mindestens 60 Grad in der Waschmaschine. Alternativ können Sie die Schwämme regelmäßig in der Mikrowelle oder der Spülmaschine sterilisieren.
Die Spüle nicht reinigen
Ironischerweise ist die Spüle, in der Sie Ihr Geschirr reinigen, oft einer der schmutzigsten Orte in der Küche. Essensreste, Fett und Seifenreste sammeln sich in der Spüle und bieten Bakterien den perfekten Nährboden. Viele Menschen wischen zwar täglich über die Arbeitsflächen, vergessen jedoch die gründliche Reinigung der Spüle – dabei können sich hier gefährliche Keime sammeln, die Sie dann unbewusst auf Ihr sauberes Geschirr überträgt.
Deshalb sollten Sie due die Spüle täglich gründlich mit heißem Wasser und einem antibakteriellen Reinigungsmittel reinigen. Einmal pro Woche sollten Sie auch den Abfluss mit speziellen Reinigern behandeln, um Ablagerungen und Bakterienwachstum zu verhindern.