Laut Studie

Achtung: Deshalb sollten Sie morgens auf keinen Fall das Bett machen

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Nach dem Aufstehen gehört das Bettmachen für viele zur Routine. Schließlich sieht ein gemachtes Bett ordentlich aus und gehört zu einem aufgeräumten Zimmer dazu. Tatsächlich ist es aber alles andere als hygienisch, sein Bett morgens aufzuschütteln. 

Zerwühlte Kissen und Bettdecken sind für viele ein No-Go. Kein Wunder, dass vor allem saubere Menschen jeden Tag ihr Bett richten. Wenn Ihnen Ihre Gesundheit am Herzen liegt, sollten Sie jedoch genau diese Angewohnheit in Zukunft lieber sein lassen. Wissenschaftler:innen der Kingston Universität in London haben nämlich herausgefunden, dass ein ungemachtes Bett wesentlich gesünder ist.

Gemachtes Bett ist ein Paradies für Milben

In unserem Bett leben im Durchschnitt etwa zehn Millionen Hausstaubmilben. Wie die Forschenden herausgefunden haben, vermehren sich die Tiere besonders stark, in einer feuchten und dunklen Umgebung. Wer nun sein Bett morgens macht und vielleicht sogar noch eine Tagesdecke darüber legt, schafft paradiesische Verhältnisse für Milben. So werden die Milben nämlich zusammen mit der Feuchtigkeit, die unser Körper in der Nacht verloren hat, unter Decke und Kissen eingeschlossen. Die Ausscheidungen der Milben können beim Menschen eine Hausstauballergie und sogar Asthma verursachen.

Achtung: Deshalb sollten Sie morgens auf keinen Fall das Bett machen
© Getty Images
× Achtung: Deshalb sollten Sie morgens auf keinen Fall das Bett machen

Die Experten raten deshalb dazu, das Bett tagsüber aufgeschlagen zu lassen und nicht zu machen. Dadurch kann die Feuchtigkeit entweichen und die Milben haben es deutlich schwerer zu überleben. So gelangt nämlich Tageslicht an die Matratze, wodurch die Milben dehydrieren und sogar absterben können. Hier ist etwas Faulheit also durchaus angebracht.

Milben im Bett bekämpfen

Komplett lassen sich die kleinen Tiere nicht aus unseren Betten verbannen, denn dort sammeln sich mit der Zeit Unmengen an Hautschuppen an. Um die Milben zu reduzieren, hilft vor allem frische Luft. Hängen Sie deshalb die Decken und Kissen zum Lüften nach draußen und halten Sie die Raumtemperatur am besten um die 20 Grad. Zudem ist es hilfreich, die Bettbezüge regelmäßig zu waschen. Am besten einmal pro Woche bei mindestens 60 Grad, denn die hohen Temperaturen können die Spinnentiere überhaupt nicht leiden.

Einmal im Jahr sollten Sie auch Ihre Matratze gründlich reinigen. Stellen Sie die Matratze dafür für einige Stunden aufrecht hin, sodass sie gut auslüften kann. Zusätzlich sollten Sie Ihre Matratze anschließend gründlich absaugen. Alle acht Jahre sollte man sich jedoch eine neue Matratze zulegen.

Ein weiterer Tipp, um Milben zu bekämpfen, ist es, den Platz unter dem Bett möglichst frei zu lassen. Boxen, Kisten und Co. verhindern, dass die Luft hier zirkulieren kann und auch die Feuchtigkeit aus der Matratze kann somit nicht nach unten entweichen.

Für Allergiker:innen empfiehlt sich auch die Nutzung von speziellen Schutzbezügen für das Bett. Diese sind so engmaschig genäht, dass die Milben aus dem Bettzeug nicht nach außen dringen können.

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