Fataler Fehler

Achtung: Deshalb sollten Sie Weberknechte niemals einsaugen

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Weberknechte machen es sich gerne in dunklen Ecken, an Fensterrahmen oder hinter Vorhängen gemütlich. Um sie schnell zu vertreiben, greifen viele zum Staubsauger. Doch das kann unangenehme Folgen haben. 

Vor allem im Spätsommer und im Herbst ziehen sich immer mehr Weberknechte von draußen in die Häuser zurück. Denn zu dieser Zeit suchen die Weibchen geeignete Plätze zur Eiablage. Weberknechte gelten übrigens nicht als Spinnen, sondern nur als Spinnentiere, da sie keine Giftdrüsen haben und keine Netze bauen können. Somit stellen sie für uns keinerlei Bedrohung dar und ein Biss wäre für Menschen nicht spürbar. Trotzdem graust es viele vor dem Anblick der Krabbeltiere und sie werden eingesaugt.


Warum Sie Weberknechte nicht einsaugen sollten

Achtung: Deshalb sollten Sie Weberknechte niemals einsaugen
© Getty Images
× Achtung: Deshalb sollten Sie Weberknechte niemals einsaugen

Weberknechte sind eigentlich sehr nützliche Tiere, denn sie ernähren sich von abgestorbenen Pflanzenteilen sowie von Insekten und agieren sozusagen als Müllabfuhr. Im Haus möchten wir sie oftmals dennoch nicht haben. Doch einsaugen ist keine gute Idee, denn Weberknechte besitzen Stinkdrüsen. Bei Gefahr oder starkem Druck, sondern sie ein stark riechendes Sekret ab, das Gegner abschrecken soll. Kleine Insekten kann das Sekret sogar lähmen, für Menschen ist es allerdings ungefährlich.

Doch wird der Weberknecht eingesaugt, verteilt sich das Stinksekret im Inneren des Staubsaugers. Die Folge: Das Gerät müffelt und muss aufwendig gereinigt werden.

Weberknechte schonend entfernen

Wer Weberknechte loswerden will, sollte lieber versuchen, sie mit einem Blatt Papier und einem darüber gestülpten Glas einzufangen. Anschließend können Sie das Krabbeltier in weitem Abstand vom Haus oder der Wohnung wieder aussetzen. Da die Tiere einen äußerst guten Orientierungssinn haben, ist es wichtig, sie weit genug wegzubringen. Diese Methode ist zwar wesentlich tierfreundlicher, doch auch hier kann das Tierchen verletzt werden. Denn Weberknechte werfen in bedrohlichen Situationen ein Bein ab. Das wächst jedoch nicht mehr nach.

So vermeiden Sie Weberknechte in der Wohnung

Statt die Tiere zu töten und den Staubsauger unbenutzbar zu machen, es das sinnvollste, die Krabbeltierchen von vornherein vom Haus fernzuhalten. Das können Sie tun, um die Tiere fernzuhalten:

Auf Hausmittel setzen

Zwar sind Weberknechte keine Spinnen, doch auch sie werden von denselben Hausmitteln verschreckt. Sie mögen ebenfalls nichts, was allzu stark riecht. So kann Lavendel- oder Minzöl wahre Wunder zur Abschreckung bewirken.

Fliegenschutzgitter verwenden

Mit einem Fliegenschutzgitter verhindern Sie nicht nur, dass lästige Gelsen und Insekten in die Wohnung gelangen, sondern es hält auch Weberknechte fern. Nach etwa zwei Jahren sollte das Schutzgitter ausgetauscht werden.

Spalten abdichten

Oft finden Weberknechte durch Spalten und Ritzen in den Hauswänden ihren Weg nach drinnen. Dichten Sie daher offene Spalten und Fugen am besten mit Silikon ab.

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