Schmutz & Bakterien
An diesen Orten lauern zu Hause die meisten Keime
03.04.2024Trotz regelmäßigen Putzens nisten sich gerne Bakterien im Zuhause ein. Wir verraten, an welchen Orten sich die meisten Keime tummeln.
Die Oberflächen glänzen, der Boden ist makellos, die Fenster sind blitzblank und alles ist picobello aufgeräumt - doch der Schein trügt. Denn es gibt einige Orte in der Wohnung, die sich als richtige Keimschleuder entpuppen. Wenn es darum geht, welcher Ort in der eigenen Wohnung der schmutzigste ist, fällt den meisten spontan die Toilette ein. Doch das Badezimmer ist im Vergleich zu anderen Bakterienschleudern das kleinste Problem...
Spülschwamm
Absoluter Spitzenreiter in Sachen Bakterienbelastung ist ein Haushaltshelfer, der eigentlich darauf ausgelegt ist, Sauberkeit zu gewährleisten. Bakterien fühlen sich in und auf dem Küchenschwamm besonders wohl, da die Kombination aus Essensrückständen und dem feucht-warmen Milieu ideale Bedingungen für ihre Vermehrung bietet. Eine Studie aus dem Jahr 2017 identifizierte nicht weniger als 362 verschiedene Bakterienarten auf Küchenschwämmen. Hinzu kommt, dass Wischtücher und Schwämme im Haushalt für nahezu alle Oberflächen verwendet werden und viel zu selten ausgetauscht werden. Es ist daher ratsam, die Arbeitsflächen nicht nur mit dem Schwamm zu reinigen, sondern auch gründlich zu desinfizieren. Ein antibakterielles Reinigungsmittel ist dabei der beste Verbündete im Kampf gegen Salmonellen, E. coli und andere Krankheitserreger.
Kühlschrank
Trotz den kühlen Temperaturen ist der Kühlschrank einer der am stärksten verschmutzten Orte im Haushalt. Forscher der University of Arizona entdeckten mehr als 11,4 Millionen Keime pro Quadratzentimeter. Eine südkoreanische Studie ergab zudem, dass die Vielfalt der Keime im Gemüsefach sogar größer ist als auf Toilettensitzen - ein wenig appetitliches Ergebnis. Um diesem Problem entgegenzuwirken, ist es ratsam, den Kühlschrank mindestens viermal im Jahr gründlich zu reinigen. Essigwasser, das auf natürliche Weise antibakteriell wirkt, ist ein geeignetes Reinigungsmittel. Übrigens sollte auch der Kühlschrankgriff regelmäßig gereinigt werden, da durchschnittlich 217.000 Bakterien an ihm haften, oft wird er beim Reinigen nämlich übersehen.
Waschmaschine
Auch die Waschmaschine zählt zu den Gegenständen, die eigentlich makellos sauber sein sollten, es jedoch oft nicht sind. In einer warmen, feuchten Umgebung fühlen sich Bakterien besonders wohl. Um zu verhindern, dass sich Keime auf die Kleidung übertragen, ist es ratsam, Textilien wie Unterwäsche, Hand- und Geschirrtücher sowie Spül- und Putzlappen stets bei 60°C und mit einem bleichmittelhaltigen Waschmittel zu waschen. Ein Kochwaschgang ist normalerweise nur dann erforderlich, wenn eine Person im Haushalt an einer akut ansteckenden Krankheit leidet.
Fernseher
Der Fernseher ist zweifellos einer der am häufigsten genutzten Gegenstände im Haushalt. Auf den Oberflächen der TV-Geräte siedelt sich ebenfalls ein vielfältiges mikrobiologisches Leben an. Dies liegt daran, dass die horizontalen Flächen selten gereinigt werden. Besonders stark besiedelt ist auch die Fernbedienung, die üblicherweise von allen Familienmitgliedern genutzt wird. Um den Bildschirm effektiv von Keimen zu befreien, empfiehlt sich die Verwendung eines speziellen Bildschirmreinigers. Für die Fernbedienung können Brillenputztücher verwendet werden, um den Keimen erfolgreich den Kampf anzusagen.
Zahnbürstenhalter
Auch wenn Sie nach jedem Zähneputzen Ihre Zahnbürste gründlich ausspülen, gelangt oft etwas Flüssigkeit auf den Bürstenhalter. Im Laufe der Zeit wird dieser häufig von Staphylokokken und Kolibakterien besiedelt. Es ist daher ratsam, den Halter regelmäßig mit heißem Wasser und Seife zu reinigen oder ihn einmal pro Woche in die Spülmaschine zu geben. Falls das Material es zulässt, empfiehlt sich zusätzlich eine wöchentliche Desinfektionsbehandlung.