Getestet

Cellulitemittel helfen nicht

01.09.2009

Glatte Täuschung: Gute Verträglichkeit, einfache Anwendung, aber keine Besserung der Cellulite.

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© sxc

Rund achtzig Prozent der Frauen leiden mehr oder weniger stark unterCellulite. Zwar ist sie nur ein kosmetisches Problem, doch die unschönenDellen lassen viele zu Pflegeprodukten gegen Cellulite greifen. 270 Frauenim Alter von 35 bis 60 Jahren haben neun Erzeugnisse - darunter Gele,Gel-Cremen, ein Öl und zwei Geräte - vier Wochen lang gemäßHerstellerempfehlungen verwendet. Auf die großen Versprechungen folgte diegroße Ernüchterung: Zwar waren alle Mittel bzw. Geräte gut verträglich, eineWirkung auf die Cellulite haben sie jedoch nicht. Fazit des"Konsument"-Tests: "nicht zufriedenstellend" für alle Produkte.

Gebrochene Versprechen
Vollmundige Versprechungen derKosmetikindustrie künden von sichtbarer Milderung der Cellulite nach einemZeitraum von bis zu vier Wochen. Zwar waren die Erwartungen der Tester nichtbesonders groß, dass allerdings nach einem Zeitraum von vier Wochen beikeinem der getesteten Mittel eine Besserung einsetzte, überraschte dennoch.Zu Beginn und nach Abschluss der Anwendungsphase wurde ein Befund durcheinen Dermatologen erhoben. Dieser Check zeigte, dass das wirkstofffreiePlacebo auf dem einen Schenkel die gleiche Wirkung hatte wie dasCelluliteprodukt auf dem anderen Schenkel.

Gute Verträglichkeit
"Positiv hervorzuheben ist zwar, dassdie Anwendung und die Verträglichkeit der Mittel großteils positiv beurteiltwurde. Doch was nützt das, wenn das Ziel glatt verfehlt wurde und pflegendeCremen zum Teil auch billiger zu haben sind", kritisiert"Konsument"-Gesundheitsredakteur Bernhard Matuschak. Der Preis für diegetesteten Cremen liegt zwischen 1,98 Euro/100ml (dm/Balea) sowie 24,50Euro/100ml (Christian Dior), im Schnitt bei 10 Euro/100 ml. "Die besten undkostengünstigsten Mittel gegen Orangenhaut sind nach wie vor eineausgewogene, fettarme Ernährung und gezieltes Training", so Matuschak.

Die Ergebnisse im Detail gibt es ab dem 25.6. im Juli-"Konsument" sowie absofort auf www.konsument.at.

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