Sie wollen zum ersten Mal Botox testen? Wir haben alle Antworten auf die wichtigsten Fragen vor der ersten Behandlung.
Schönheitsoperationen waren lange ein Tabu-Thema, sind hinter verschlossenen Türen geschehen und sogar noch so offensichtliche Veränderungen wurden verleugnet. Die Thematik bleibt umstritten, doch mittlerweile hat sich Ton und Toleranz geändert.
In Österreich sind vor allem minimalinvasive Eingriffe bei Kund:innen beliebt. Das bedeutet, Ärzt:innen greifen zwar zu Spritze und Co., jedoch ohne chirurgischen Eingriff und Aufenthalt im Krankenhaus. Bei minimalinvasiven EIngriffen kommt es stattdessen nur in seltenen Fällen zu kurzen Ausfallzeiten oder einen Verzicht auf Sport. Ein klassisches Beispiel ist eine Unterspritzung mit Botox. Wer sich Botox spritzen lässt, will in der Regel jünger aussehen.
Das erste Mal Botox – worauf sollte man achten?
Vor der allerersten Behandlung ist es wichtig, sich mit einem oder einer im Umgang mit Botulinumtoxin erfahrenen Arzt oder Ärztin (Fachärzt:innen für Plastische Chirurgie/Dermatologie) austauschen, um Erwartungen, Möglichkeiten und Grenzen der Behandlung abzusprechen. Zudem gilt zu beachten, dass nach einem Treatment für 48-72 Stunden gewisse Einschränkungen bestehen: kein Sport, keine anstrengenden Aktivitäten oder kein Make-up. Auch der Ausschluss einer Schwangerschaft oder Stillzeit ist eine Voraussetzung.
Welche Gesichtspartien eignen sich besonders für Botox?
Beim Botox steht die Behandlung der dynamischen oder mimischen Falten im Vordergrund, also alle Falten, die durch mimische Bewegungen hervorgerufen werden, insbesondere im oberen Gesichtsdrittel: Stirnfalten, der Zornesfalte und den Krähenfüßen.Aber auch den Kaumuskel (Musculus masseter) kann man schwächen, um Zähneknirschen zu reduzieren oder ein breites unteres Gesichtsdrittel zu schmälern – das so genannte Facial Slimming. Zusätzlich kann man das Kinn entspannen oder auch Nasenfältchen (Bunny Lines) reduzieren.
Gibt es auch Menschen, für die Botox keinen Sinn macht?
Bei tiefen, auch ohne Mimik bestehenden Falten, ist eine Botulinumtoxin-Behandlung meist nicht ausreichend und wenig sinnvoll. Hier kommen eher Filler wie Hyaluronsäure in Betracht oder auch eine Kombinationsbehandlung. Auch sollte man unbedingt vermeiden, jegliche Mimik in Angriff zu nehmen. Positive Mimik wie der Augenaufschlag oder gewisse Lachfältchen, sollten durchaus erhalten bleiben. Ein Gesicht ohne jegliche mimische Faltengebung sollte vermieden werden. Denn diese verleiht dem Gesicht Balance und einen frischen, freundlichen Gesichtsausdruck.