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Haarpflege-Mythen: Wir decken die 10 größten Irrtümer auf

03.04.2025

Rund um das Thema Haarpflege kursieren zahlreiche Mythen. Ist zu häufiges Haarewaschen schädlich? Wachsen die Haare schneller, wenn die Spitzen regelmäßig geschnitten werden? Wella Professionals deckt auf, was wirklich stimmt – und was nur ein hartnäckiges Gerücht ist.

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Täglich begegnen uns unzählige Tipps und Tricks rund um die perfekte Haarpflege. Von goldenen Regeln bis zu gut gemeinten Mythen – doch was davon sorgt wirklich für gesundes, glänzendes Haar? Wella Professionals geht der Sache auf den Grund! Mit jahrzehntelanger Expertise und innovativen Pflegekonzepten hinterfragen die Experten der Haarpflege-Brand altbekannte Weisheiten und enthüllen, was unser Haar wirklich braucht.

Mythos 1: Häufiges Waschen schadet dem Haar und der Kopfhaut

Falsch

Auch wenn ein weit verbreiteter Irrglaube besagt, dass tägliches Waschen die Haare austrocknet oder schädigt, ist häufiges Haarewaschen grundsätzlich kein Problem. Wie die Haare reagieren, hängt weniger von der Häufigkeit des Waschens als von den verwendeten Produkten ab. Aggressive Shampoos beispielsweise können bei häufiger Anwendung die Kopfhaut reizen und zu Juckreiz oder Trockenheit führen. Die Lösung: ein mildes Shampoo für die Kopfhaut und ein pflegendes Shampoo sowie pflegendes Leave-In Produkt für das Haar.

Mythos 2: Tägliches Waschen lässt die Haare schneller fetten

Wahr

Häufiges Waschen kann die Talgproduktion der Kopfhaut anregen, wodurch das Haar schneller nachfettet. Daher empfiehlt es sich, zwischen den Haarwäschen mindestens ein bis zwei Tage Pause einzulegen, um das natürliche Gleichgewicht der Kopfhaut zu bewahren. Allerdings hängt der Waschrhythmus auch vom Lebensstil ab: Wer viel Sport treibt oder schwitzt, muss möglicherweise öfter waschen. Zudem kann häufiges Berühren der Haare mit den Händen zusätzliches Öl und Schmutz übertragen und sie schneller fettig wirken lassen.

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Mythos 3: Regelmäßiges Schneiden beschleunigt das Haarwachstum

Falsch

Das Wachstum der Haare wird in den Wurzeln gesteuert und nicht durch das Schneiden beeinflusst. Dennoch lohnt es sich, alle drei bis vier Monate die Spitzen zu kürzen. So werden Spliss und brüchige Enden entfernt, und das Haar wirkt voller, gesünder und kräftiger. Der Eindruck von schnellerem Wachstum entsteht, weil gepflegte Spitzen weniger brechen und die Haare dadurch länger und voluminöser erscheinen. Regelmäßiges Schneiden ist also essenziell für gesund aussehende Längen – nicht aber für das Wachstumstempo. Entscheidend für gesundes Haar, das wachsen kann, ist die richtige Pflege. Das ULTIMATE REPAIR Miracle Hair Rescue repariert Haarschäden von innen und außen in nur 90 Sekunden und unterstützt gesundes Haarwachstum.

Mythos 4: Die Haarlänge ist genetisch bedingt

Wahr

Die maximale Haarlänge ist genetisch bedingt und variiert von Mensch zu Mensch. Entscheidend ist die individuelle Wachstumsgeschwindigkeit: Während einige Haare nur etwa 0,5 cm pro Monat wachsen, können es bei anderen bis zu 2 cm sein. Leider lässt sich das Wachstum selbst nicht beeinflussen. Doch gesunde, gut gepflegte Haare bleiben länger in der Wachstumsphase – weshalb die richtige Haarpflege essenziell ist, um das volle Längenpotenzial auszuschöpfen. Um die Durchblutung zu fördern und die Haarwurzel gut zu nähren, kann ein Haarwasser hilfreich sein.

Mythos 5: Nasses Haar sollte nicht gebürstet werden

Wahr

Da nasses Haar besonders empfindlich ist, kann grobes Bürsten schnell zu Haarbruch führen. Deshalb empfiehlt es sich, das Haar bereits vor der Wäsche gut zu entwirren. Nach dem Waschen sollte es stattdessen sanft mit den Fingern oder einem grobzinkigen Kamm gekämmt werden, um die Haarstruktur zu schonen. Zudem sollte ein Pflegeprodukt auf das nasse Haar aufgetragen werden, bevor es gekämmt wird – selbst wenn man es an der Luft trocknen lässt. Kommt ein Föhn oder anderes Stylinggerät zum Einsatz, sollte unbedingt ein Hitzeschutz aufgetragen werden. 

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Mythos 6: Haarprodukte wirken nur, wenn sie dauerhaft angewendet werden

Nicht ganz

Regelmäßige Pflege ist wichtig, doch ein Wechsel der Produkte kann sinnvoll sein. Haare haben je nach Jahreszeit unterschiedliche Bedürfnisse. Im Winter brauchen sie mehr Feuchtigkeit und Schutz, während im Sommer pflegende Produkte mit UV-Schutz ideal sind. Das Haar kann im Sommer durch Chlorwasser, Salzwasser und hohe Luftfeuchtigkeit zusätzlich strapaziert werden, weshalb es in dieser Zeit auch mehr Repair- und Anti-Frizz-Pflege benötigt. Auch chemisch behandeltes Haar erfordert oft intensivere Pflege als unbehandeltes. Entscheidend ist, die Produkte an den aktuellen Zustand der Haare anzupassen und nicht zu viele gleichzeitig zu verwenden. So bleibt das Haar gesund und geschmeidig.

Mythos 7: Shampoos ohne Silikone sind immer besser für die Haare 

Falsch

Silikone sind nicht grundsätzlich schlecht – im Gegenteil! Sie sorgen für Geschmeidigkeit, Glanz und können pflegende Inhaltsstoffe besser ins Haar transportieren. Besonders bei naturkrausem oder widerspenstigem Haar helfen silikonhaltige Shampoos, die Struktur zu glätten und Frizz zu reduzieren. Zudem schützen Silikone vor Hitze und verbessern die Kämmbarkeit erheblich. Wichtig ist jedoch, dass es sich um auswaschbare Silikone handelt, die sich nicht überlagern und am Haar haften bleiben. Feines oder volumenloses Haar hingegen profitiert eher von silikonfreien Formeln, die nicht beschweren. Die Wahl des richtigen Shampoos hängt also vom Haartyp ab – nicht vom Silikon-Mythos!

Mythos 8: Kaltes Wasser hilft gegen Frizz

Wahr

Kaltes Wasser kann tatsächlich helfen, Frizz zu reduzieren! Es schließt die Haarschuppen und sorgt so für eine glattere Oberfläche, wodurch das Haar weniger anfällig für Frizz wird. Es kann zudem den natürlichen Glanz des Haares verstärken. Allerdings ist kaltes Wasser allein kein Wundermittel – die richtige Pflege, wie Feuchtigkeitspflege und ein Conditioner ist ebenfalls hilfreich, um Frizz zu reduzieren und gleichzeitig das Haar von innen und außen zu pflegen.

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Mythos 9: Öle machen die Haare fettig

Falsch

Richtig angewandt, fetten natürliche Öle das Haar nicht, sondern pflegen es intensiv. Ein passendes Haaröl glättet, schützt, spendet Feuchtigkeit und verleiht Glanz sowie Elastizität – ohne zu beschweren. Entscheidend ist die richtige Menge und Anwendung in den Längen und Spitzen!

Mythos 10: Männerhaare brauchen keine Pflege

Falsch

Viele glauben, dass Männerhaare von Natur aus robuster sind und keine zusätzliche Pflege benötigen – doch das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Auch Männer können unter trockenen Haaren, Spliss oder Schuppen leiden, wenn die richtige Pflege fehlt. Ein Shampoo allein reicht nicht aus, um das Haar gesund und kräftig zu halten. Ohne zusätzliche Pflege wird es mit der Zeit brüchig, stumpf und glanzlos. Daher ist es wichtig, Pflegeprodukte zu verwenden, die auf den individuellen Haartyp und die Kopfhaut abgestimmt sind. Ergänzende Produkte wie Conditioner oder Masken helfen, das Haar zu stärken und seine natürliche Vitalität zu bewahren.

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