Reibeisenhaut

Hautpflege: So bekommen Sie schöne, glatte Beine bis zum Sommer

Teilen

Der Sommer naht – aber was tun, wenn raue Pünktchen an Beinen & Armen den Glow stören? Reibeisenhaut ist harmlos, aber nervig. Erfahren Sie, wie Sie mit der richtigen Pflege bis zur Shorts-Saison glatte, weiche Haut bekommen.

Der Sommer steht vor der Tür – und mit ihm die Saison der Miniröcke, Shorts und Bikinis. Während viele sich auf Sonne und Freibad freuen, gibt es auch einige, die sich beim Gedanken daran ein wenig unwohl fühlen. Der Grund? Diese kleinen, rauen Pünktchen an Beinen, Po oder Oberarmen – auch bekannt als Reibeisenhaut.

Aber bevor Sie sich Sorgen machen: Sie sind damit nicht allein – und schon gar nicht müssen Sie sich dafür schämen. Reibeisenhaut (medizinisch Keratosis pilaris) ist total verbreitet und absolut harmlos. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Pflege können Sie sie deutlich verbessern – und das noch rechtzeitig bis zur Bikinisaison! 

Was ist Reibeisenhaut überhaupt?

Hautpflege: So bekommen Sie schöne, glatte Beine bis zum Sommer
© Getty Images
× Hautpflege: So bekommen Sie schöne, glatte Beine bis zum Sommer

Reibeisenhaut ist eine Verhornungsstörung der Haut. Klingt erstmal wild, bedeutet aber nur: Ihre Haut produziert etwas zu viel Keratin – ein Protein, das normalerweise superwichtig für Haut, Haare und Nägel ist. Wenn aber zu viel davon gebildet wird, verstopft es die Öffnungen der Haarfollikel. Das Ergebnis: kleine, raue Knötchen oder Pünktchen – manchmal weißlich, manchmal leicht gerötet.

Man nennt sie auch Papeln – sie fühlen sich an wie Gänsehaut, gehen aber nicht einfach so wieder weg. Im schlimmsten Fall können sich diese verstopften Poren sogar leicht entzünden, besonders wenn man kratzt oder „herumdoktort“. 

Warum tritt das auf – und wann wird's besser?

Keratosis pilaris ist oft genetisch bedingt, also nichts, was Sie irgendwie „falsch“ gemacht haben. Manchmal verschwindet sie mit dem Alter von allein. Faktoren wie Vitamin-A-Mangel, trockene Haut oder kaltes Wetter können sie allerdings verstärken.

Gute Nachrichten für den Sommer: Wärme, Luftfeuchtigkeit und mehr Talgproduktion der Haut helfen oft dabei, die Symptome zu lindern. Also: Durchatmen – die warme Jahreszeit ist auf Ihrer Seite! 

Was hilft wirklich gegen Reibeisenhaut?

Sie können einiges tun, um Ihrer Haut zu helfen, glatter und ebenmäßiger zu werden. Hier ein Pflege-Fahrplan für Ihre Sommerhaut: 

1. Feuchtigkeit, Feuchtigkeit, Feuchtigkeit!

Trockene Haut verschlimmert Reibeisenhaut. Deshalb: täglich cremen! Am besten mit Lotionen oder Cremes, die Urea (Harnstoff) enthalten – das bindet Feuchtigkeit und macht die Haut schön weich. 

2. Peelings – aber mit Bedacht 

Regelmäßige Peelings helfen, die verstopften Poren zu befreien. Aber bitte keine groben Körnchen oder wildes Rubbeln – das kann die Haut reizen. Besser sind chemische Peelings mit:

  • Milchsäure (Lactic Acid)
  • Glycolsäure (AHA)
  • Salicylsäure (BHA)

Tipp: Starten Sie mit einmal pro Woche, später können Sie auf zwei- bis dreimal steigern – je nachdem, wie Ihre Haut es verträgt. 

3. Vitamin A – der Gamechanger

Cremes mit Retinol (Vitamin A) fördern die Hauterneuerung und helfen gegen Verhornungen. Aber Achtung: Langsam anfangen, abends verwenden und auf Sonnenschutz tagsüber achten! 

4. Weniger ist mehr

Vermeiden Sie Produkte mit Duft- oder Farbstoffen, da diese die Haut zusätzlich reizen können. 

5. Nicht kratzen oder ausdrücken! 

So verlockend es manchmal ist – Finger weg von den Pünktchen! Sonst riskieren Sie Entzündungen oder dunkle Flecken.

 

Reibeisenhaut ist kein Drama – aber sie kann nerven. Die gute Nachricht: Mit etwas Geduld, der richtigen Pflege und einer guten Portion Selbstliebe wird Ihre Haut sich von ihrer besten Seite zeigen. Und selbst wenn noch das ein oder andere Pünktchen da ist: Sie dürfen Shorts tragen, wie Sie wollen. Ihre Haut ist echt – und das ist schön.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten