Haar-Wandel

Von Pagenkopf zur Power-Frisur: Wie Angela Merkels Look zum Markenzeichen wurde

27.11.2024

In ihren am 26. November veröffentlichten Memoiren blickt Angela Merkel auf ein ereignisreiches Leben zurück. Viel hat sich für die ehemalige deutsche Kanzlerin verändert – und auch in puncto Frisur ist sie längst nicht mehr die Frau, die sie einmal war. Wir werfen einen Blick auf ihren Stilwandel.

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Angela Merkels Frisur war schon immer ein heiß diskutiertes Thema, das sowohl die Presse als auch die Öffentlichkeit immer wieder beschäftigte. Laut deutschen Medienberichten soll die damalige Kanzlerin während ihrer Amtszeit rund 2.900 Euro pro Monat für ihr Styling ausgegeben haben. Doch auch im Ruhestand sorgt ihr Look weiterhin für Gesprächsstoff.

Im Laufe der Jahre erlebte die Frisur der Ex-Regierungschefin einen bemerkenswerten Wandel. Vom praktischen Bubikopf in ihren Anfangsjahren bis hin zum ikonischen „Helm-Look“ während ihrer Kanzlerschaft – Merkels Frisuren entwickelten sich zu einem markanten Markenzeichen ihrer politischen Karriere.

Wir werfen einen Blick auf ihren Stilwandel.

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Angela Merkel: Von Pagenkopf zur Power-Frisur

Zu Beginn ihrer Karriere als Frauenministerin entschied sich die spätere Kanzlerin für einen praktischen Bubikopf, der ihre zurückhaltende und sachliche Persönlichkeit unterstrich. Doch im Laufe der Jahre veränderte sich nicht nur ihre politische Haltung, sondern auch ihr Stil.

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Besonders der Schritt von der klassischen Topffrisur hin zu einer markanteren, modischen Variante markierte einen sichtbaren Wandel und zeigte ihre Bereitschaft, sich stilistisch weiterzuentwickeln. In den frühen 2000er-Jahren trug Merkel noch den sogenannten Prinz-Eisenherz-Schnitt in Kupfer – ein Look, der in den Medien durchaus für Spott sorgte.

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Damals konnte sie sich diese „Stylingresistenz“ noch leisten. Schließlich traute man einer Pagenfrisur mit selbstgeschnittenem Pony kaum zu, die mächtigste Frau der Welt zu werden. Doch auch dieser Look hatte seine Berechtigung – er spiegelte ihre Unabhängigkeit und ihren Mut, sich von äußeren Erwartungen zu lösen.

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Mit wachsenden Verantwortungen änderte sich „Kohls Mädchen“ jedoch auch frisurentechnisch. Die Veränderungen verliefen dabei jedoch eher behutsam – quasi Schnitt für Schnitt. Dafür verantwortlich zeichnete Berlins prominentester Friseur Udo Walz. Er war es, der Merkels Look über die Jahre hinweg verfeinerte: Ein wenig mehr Blond, sanftere Stufen, ein Quäntchen moderner. Bis schließlich ein markanter, regierungstauglicher „Helm“ auf dem Kopf der Kanzlerin platziert wurde – eine Frisur, die sie endgültig zur Ikone machte.

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Politisch ließ sich Angela Merkel nie in ihre Entscheidungen hineinreden. Was ihren persönlichen Stil betrifft, zeigte sie sich jedoch stets offen für Veränderungen und neue Einflüsse. Mit der Zeit wurde klar, dass sie bereit war, ihren Look weiterzuentwickeln – im Einklang mit ihrer Persönlichkeit, aber auch als bewusste Antwort auf die wandelnden Erwartungen ihrer Umgebung. Wer weiß, welche stilistischen Wendungen Angela Merkel in Zukunft noch nehmen wird…

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