Winter, Frühling, April-Regen, dann wieder ein harter Wintereinbruch, der nach ein paar Tagen in den totalen Frühling mündet. Ich kenn mich nicht mehr aus. Meine Haut weiß übrigens auch nicht mehr, ob sie jetzt die leichte Sommerpflege oder doch die Kälteschutzcreme braucht. Und ich glaube, da gibt’s ein paar mehr Lebewesen auf diesem Planeten, denen es ähnlich geht.
Pieps mal wieder! Glaub ich halt. Sogar meine liebe Kollegin D. sagt gerade zu ihrer Freundin am Telefon: „Ich glaube, bei diesem Wetter sind alle ein bissl verwirrt.“ Wie auch immer, bei mir hat sich eine fixe Idee eingenistet. Man könnte fast meinen, ich hab einen Vogel. Um die geht es nämlich. Meinen Morgenkaffee nehme ich immer am Balkon zu mir. Was ich da gerade höre? Nix. Ganz still ist es da im Winter. Letztens – ich glaube wir hatten gerade ein paar Frühlingsstunden – bin ich abends vom Büro heimgegangen. Finster war es schon. Und was höre ich da? Vogelgezwitscher. So deutlich, wie sonst nur an einem sonnigen Sommermorgen. Hab’s dann meiner lieben Kollegin D. erzählt. Der ist das abendliche Vogelgezwitscher auch schon komisch aufgefallen. Meine Theorie dazu ist ja Folgende: Irgendwer beschallt uns mit Vogelgezwitscher. Oder die Piepmätze sind auch schon völlig verrückt und suchen ab jetzt abends den frühen Wurm.
Karin Garzarolli ist Beauty-Chefin bei MADONNA k.garzarolli@oe24.at