Die Schwester von Facebook-Gigant Mark Zuckerberg ist am Weg zur Spitze des Unternehmens
Randi Zuckerberg (28) ist nicht nur die Schwester des berühmten Facebook-Chefs (Mark Zuckerberg), sondern auch dessen „rechte Hand“. Sie arbeitet beim größten Social Network der Welt als Marketing-Director und ist somit für nahezu alle organisatorischen Tätigkeiten nach außen verantwortlich. Deshalb wurde sie im Vorjahr von der Zeitschrift „Hollywood Reporter“ auch unter die 50 „Digital Power Players“ der Welt gewählt. Eine rießen Ehre für die erfolgreiche Geschäftsfrau.
Zuletzt ließ sie mit einer neuen Forderung aufhorchen. Randi Zuckerberg will nämlich das Ende der Anonymität im Internet. Laut ihr soll sich in Zukunft niemand mehr unter einem Pseudonym anmelden und äußern können. Nur so könnten verbale Diffamierungen über das Web verhindert werden. "Die Menschen verhalten sich viel besser, wenn sie ihre richtigen Namen angeben müssen", sagte Zuckerberg zum Thema Online-Mobbing. Nutzer mit falschen Usernamen glauben laut ihr, dass sie alles sagen dürfen, da sie vor Verfolgung geschützt seien. Kritiker sehen hinter diesen Einstellungswechsel (vor wenigen Monaten war sie noch ganz anderer Meinung) eher eine berechnete Maßnahme. Schließlich verdient Facebook Geld über Werbung. Wenn nun alle User mit richtigem Namen aufscheinen, wäre das für die Plattform natürlich ein großer Vorteil. Denn mit gezielter, auf die jeweilige Person zugeschnittener Werbung ließe sich noch viel mehr Geld verdienen.
Doch wie man an Hand der aktuellen Revolutionen und Regimestürze in Afrika, Vorderasien, etc. sehen kann, ist Anonymität in vielen Teilen der Welt von großer Bedeutung. Denn die Menschen können ihre Botschaften, Videos und Fotos nur unter Pseudonymen veröffentlichen. Ansonsten würden sie sehr schnell gefunden, eingesperrt oder gar getötet. Diese Revolutionen waren nur durch die (anonymen) Botschaften über Facebook und Twitter so erfolgreich.