Zimmerdschungel

Eine grüne Oase innerhalb der eigenen vier Wände

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Wie und wo man Pflanzen in der Wohnung in Szene setzt und wodurch der Wohnraum aufblüht!

Kaum jemand, der auf Sozialen Medien aktiv ist, kam in den letzten Monaten an ihnen vorbei: stolze Plant-Mums und -Dads, die ihre Follower*innen durch über und über mit Topfpflanzen bestückte Wohnräumlichkeiten führten. Fast fühlt man sich an Regenwälder erinnert, wenn sie die Blätter eines Farns zur Seite streifen um an ein Buch zu kommen, im Schaumbad mit Blick auf Wasserlilien planschen und unter einem Baldachin aus Efeu-Tuten-Lianen zu Bett gehen. Wer als Normalsterbliche*r weder die finanziellen Mittel noch die Zeit hat sich dutzende Topfpflanzen in die Wohnung zu stellen und diese dann auch noch am Leben zu erhalten, der beachte diese fünf Tipps um wirkungsvoll einzelne grüne Akzente zu setzen.

1. Choose wisely

Zu allererst sei gesagt: Nicht jede Pflanze passt in jede Wohnung - und hierbei wird nicht Bezug auf das schwierige Unterfangen genommen einen zwei Meter hohen Geigenfeigen-Baum durch eine enge Tür zu bugsieren. Viele der grünen Topfgewächse sind äußerst anspruchsvoll und hauchen nur allzu schnell ihr Leben aus, wenn die von ihnen bevorzugten Bedingungen nicht herrschen. Daher empfiehlt es sich vor dem Kauf ein paar Minuten an Research zu investieren, um sich nicht wenig später des Pflanzen-Mordes schuldig zu fühlen. Für eher dunkle Räumlichkeiten eignen sich etwa Schusterpalme, Einblatt, Bogenhanf, Drachenbaum, Frauenhaarfarn, Begonie oder Efeuaralie. Bei wem es nicht an den wohnlichen Bedingungen sondern eher an stiefmütterlicher Pflege hapert, der greife zum Klassiker Kaktus, zu Aloe Vera, Bogenhanf, Drachenbaum, Zwergpfeffer, Yuccapalme, Pfeilblatt oder Rhipsalis. Als wahre Überlebenskünstler zeichnen sich somit der Bogenhanf und der Drachenbaum aus.

2. Von groß bis klein

Eine großgewachsene Monstera wirkt als Blickfang problemlos auch in einem weitläufigen Raum. Besonders ausgewogen und einladend mutet jedoch ein Zimmer an, in dem Topfpflanzen unterschiedlicher Größe, auf unterschiedlichen Höhen und Stellflächen arrangiert sind. Also etwa im Topf direkt am Boden, in Hängegefäßen von der Decke, in Ampeln an der Wand montiert oder auf Regalen und Tischchen platziert.

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© getty images
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3. Kunterbunt gemischt

Damit die grüne Wohnungsdeko auch ordentlich zu Geltung kommt, sollte man auf Vielfalt setzen. Bei Arrangements kann auf die Faustregel etwas Blättriges, etwas Hängendes und etwas Aufsehenerregendes zurückgegriffen werden. Man wähle also etwa eine Leuchterblume und kombiniere sie mit einer einfachen Grünlilie und einer Sukkulente für den Wow-Effekt. Um trotzdem eine gewisse Einheitlichkeit und einen roten Faden zu kreieren, sollten zusammenpassende Töpfe gewählt werden.

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4. Naturmaterialien

Wer seinen Zimmerpflanzen zumindest was die Materialien betrifft, einen fast natürlichen Lebensraum bieten will, dem seien unbehandelte Hölzer und Stoffe wie Leinen, Baum- und Schafwolle ans Herz gelegt. Besonders in gedeckten Erd- und Brauntöne sowie in Olivgrün, Ocker, Crème und Beige wirken sie harmonisch zur grünen Wohnungsdeko. Als extra Boho-Touch kann auch ein geknüpftes Makramee-Tuch als Wandbehang kombiniert werden. Doch ebenso in sterilem, minimalistischen Ambiente glänzen Pflanzen durch ihre Unbändigkeit und ihren unperfekten Wuchs.

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5. Ungewöhnliche Töpfe

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Es muss nicht immer zum überteuerten Designer-Granittopf gegriffen werden um Zimmerpflanzen ihren Moment zu verschaffen. Erfinderisch werden ist erlaubt und erwünscht. Ob das alte Gusseisen-Reindl von der Urstrumpftante, ausgemusterte Kaffeetassen oder ein Milchkrug – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. So erzielt man nicht nur einen coolen Vintage-Flair sondern verleiht alten Dingen auch einen neuen Nutzen anstatt sich Neues anzuschaffen.

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