Das MUMOK bittet zum "Gender Check"

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Nein, es ist nicht Marilyn. Die fesche Blondine auf den neuen Plakaten des Wiener MUMOK heißt Vladislav Mamyshev-Monroe, seines Zeichens langjähriger Marilyn-Imitator und russischer Künstler. Sein Porträt ist unter den mehr als 400 Werken, die bis zum 14. Februar täglich ab 10.00 Uhr zum "Gender Check" bitten.

Darstellungen und Konstruktionen von Weiblichkeit und Männlichkeit in der osteuropäischen Kunst der vergangenen 50 Jahre zeigt die umfangreiche Ausstellung auf vier Stockwerken des Museums. "Fast eine kleine Documenta", bescheinigte MUMOK-Direktor Edelbert Köb.

Die Kunstformen zwischen Malerei, Fotografie, Videoarbeiten und Skulpturen sind so vielfältig wie die Künstler aus ihren 24 Herkunftsländern - und von ganz unterschiedlicher Bekanntheit im Westen. Namen wie Marina Abramovic, Elena Elagina oder Agnes Szabo stechen allerdings kaum hervor in der geordneten Überfülle an Statements und dem eindeutigen Primat gründlicher kunsthistorischer Aufarbeitung vor behübschtem Osteuropa-Namedropping. Als echtes Bildnis von Innen - von osteuropäischen Forschern - zieht die Schau nach ihrem Wien-Debüt nach Warschau weiter.

INFO: "Gender Check. Femininity and Masculinity in the Art of Eastern Europe", Ausstellung bis 14. Februar, Museum Moderner Kunst (MUMOK), Museumsplatz 1, 1070 Wien, Mo-So 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr. Weitere Informationen unter www.mumok.at.

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