Tipps für Eltern
So schützen Sie ihr Kind vor Mobbing
19.06.2023Eltern kennen das Gefühl der Hilflosigkeit, wenn ihr Kind Opfer von Hänseleien, bis hin zum Mobbing wird. Was wir tun können, um unseren Kindern zu helfen, zeigt das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Viele Kinder im Teenageralter fühlen sich von Mitschülern oder in ihrem sozialen Umfeld gemobbt. Von Mobbing sprechen Expertinnen und Experten dann, wenn ein Kind über längere Zeit körperlich oder seelisch angegriffen wird. Wir wollen unser Kind schützen, doch wissen oft nicht wie.
Gemobbtes Kind niemals infrage stellen
Mobbing geschieht immer absichtlich und betrifft Jugendliche häufig im Zusammenhang mit der Schule. Die Betroffenen sind nicht mehr in der Lage, sich zu wehren. Um ihrem Kind zu helfen, haben Eltern zwei Möglichkeiten:
Sie wenden sich direkt an die Schule
Lehrer:innen können wichtige Verbündete sein, denn sie bekommen Situationen vor Ort eher mit und können diese auch gezielter beobachten. Kinder- und Jugendpsychologinnen und -psychologen raten daher, dabei wirklich nachdrücklich zu sein. Denn Lehrkräfte können über kaum merkbare Maßnahmen große Effekte bewirken.
Zudem sollten Eltern ihr gemobbtes Kind nicht infrage stellen
Wichtig ist die klare Rückmeldung: Du bist nicht schuld. Hat das Kind mindestens eine Person, die es emotional unterstützt, dann senkt das das Risiko von Depressionen stark. Zusätzlich können Eltern den Blick auf Beziehungen lenken, die gut klappen - außerhalb der Mobbing-Situation. Wenn das Kind auf diese Weise begreift, dass es nicht an ihm liegt, ist das eine wichtige Erkenntnis.
Unsere Kinder stärken wir am besten, indem wir ihnen Möglichkeiten geben sich Herausforderungen zu stellen. Nicht immer muss alles gleich gelingen. Misserfolge animieren, etwas so lange weiter zu versuchen, bis es funktioniert. Kritik ist dabei ebenso wichtig, wie Lob.