Kritik
Armani lästert über 'pseudokünstlerisches' Prada
21.10.2013
Mit Miuccia Prada wird der Designer nicht ganz warm. Von ihrem Stil ist er ebenso wenig begeistert.
Der Name Prada stand lange Zeit für zeitlose Eleganz, doch Chefin des Modehauses, Miuccia Prada verfolgt seit Jahren einen extravaganten Stil, der umstritten, ganz und gar nicht feminin und vielen zu speziell ist.
Statt langen Roben und hoher Schneiderkunst gibt es von Prada immer häufiger wilde Muster, androgyne Hosenanzüge und heuer auch Kunstdrucke auf Kleidern zu sehen. "Mode interessiert mich nicht", stellte Miuccia Prada einst in einem Interview klar. Vielmehr ginge es ihr darum mit "Häßlichkeit" und trashigem Stil provozieren zu können.
Kunst statt Mode
Designer Giorgio Armani hat dafür wneig Verständnis und machte seinem Ärger über diese vielen Experimente ind er Modewelt Luft. Immer mehr Designer weichen von tragbarer Mode ab und wollen um jeden Preis mit ausgefallenen Kreationen auffalle, die mit Modedesign nicht mehr viel gemeinsam haben. . "Das ist ein Fehler, den viele Designer machen - Prada vor allen anderen", schäumte der Italiener im Interview mit der New York Times.
Nachfolger?
Nachdem der Designer aufgrund einer schweren Hepatitis-Erkrankung und einem Alter von 79 Jahren schon geschwächt ist, taucht immer wieder die Frage auf, ob es einen Nachfolger im hause Armani geben würde. Die Frage lehnt der Designer bei Interviews immer wieder ab und erklärt: "Also lautet die Lösung erst einmal so lange hier zu bleiben, wie es geht und eine Gruppe von Leuten zusammenzustellen, denen ich vertraue, und eine Person an meiner Seite zu haben."