Dessous-Gigant in der Image-Krise

Aus für Victoria’s Secret-Show im TV

13.05.2019

Format nicht mehr zeitgemäß.

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© FilmMagic
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Negativ-Schlagzeilen, sinkende Quoten und Skandale: Seit Monaten bekommt Victoria's Secret viel Gegenwind aus der eigenen Branche und von Body-Positivity-
Verfechtern. Der Vorwurf: Das Wäschelabel propagiert ein einseitiges und überholtes Frauenbild und schließt konsequent all diejenigen aus, die nicht dem klassischen 90-60-90-Schönheitsideal entsprechen. Die Einschaltquoten der letzten Show im Dezemeber spiegelten das mangelnde Interesse beziehungsweise den Protest des Publikums wieder. Nach einem höchst umstrittenen Interview, das der Victoria's-Secret-Marketingchef Ed Razek der US-Ausgabe der "Vogue" nach der Übertragung gab, war das Unternehmen noch mehr unter Beschuss geraten. Ed Razek machte abschätzige Kommentare über Plus-Size-und Transgender-Models, was dazu führte, dass die Geschäftsführerin Jan Singer das Unternehmen verließ.

Victoria's Secret erfindet sich neu

Nun berichtet die New York Times, dass der Konzern die Notbremse gezogen hat und die Marke Victoria's Secret neu positionieren will: "Mode ist ein Geschäft, das sich ständig wandelt. Auch wir müssen uns weiterentwickeln und verändern, um zu wachsen", kündigte CEO Les Wexner vergangene Woche in einem internen Memo an.  "Vor diesem Hintergrund haben wir beschlossen, die traditionelle 'Victoria’s Secret Fashion Show' zu überdenken. Wir glauben nicht, dass das Fernsehen die richtige Lösung für die Zukunft ist."

Die Marke wird sich vollkommen neu präsentieren: Vom Merchandising bis zum Marketing. Bereits diesen Herbst wird das Geheimnis rund um "Victoria's Secret" gelüftet. Das neue Event, das die traditionelle Show ersetzen soll, wird auf Platformen stattfinden, die der Kundin des digitalen Zeitalters näher stehen. "Wir werden austesten, was Mode im globalen, digitalen Zeitalter bedeutet", so Wexner.

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