Modemeister Karl Lagerfeld überraschte Fashionfans einmal mehr. Mit seiner Chanel SS2010-Kollektion erklärte er den Bauern-Schick zum Trend.
Schön langsam macht Karl Lagerfeld einer Miuccia Prada Konkurrenz. Denn wie die Mode-Visionärin erfindet sich Meister Karl jetzt ebenfalls mit jedem Defilee neu. Sah der Modemacher bei der vorletzten Chanel- Prét-à-Porter-Schau die Welt noch in rüschigem Rosarot, ist jetzt „Zurück zur Natur“ angesagt ...
Erdboden mit Grasflecken, eine Holzhütte mit Strohballen, eine einzigartige Modenschau: Karl Lagerfeld hat für die Präsentation der Chanel Frühling/Sommer-Kollektion einen ganz besonderen Rahmen gewählt.
Alpen-Mode
Der Chanel-Catwalk für nächsten Sommer – ein überdimensionierter Heustadl. Die Models rekeln sich im Stroh der naturinspirierten Örtlichkeit. Sündig Karls neue Folklore-Kleider: Transparente Mini-Dresses mit Blumenmuster. Weiße Blusen mit Puffärmeln, die zum Teil ohne Röckchen auskommen. Die Alpenmode à la Chanel wird durch Plateau-Schlapfen ergänzt, ganz so, wie sie die emsige Bäuerin bei der Ernte gerne überzieht. Auf dem gewagten Schuhwerk erblühen übrigens hoch dekorativ opulente Alpenblumen. Detto auf den neuen Bags, die – wie es sich auf der Alm geziemt – strohgefertigt oder gehäkelt sind. Must-Have-Accessoire der trendigen Fashionista-Landwirtin: das Kopftuch. Wer es verspielter liebt, darf sich als Kontrapunkt zum rustikalen Hair-Begleiter auch ein filigranes Diadem ins Haar flechten. Fazit: eine Mode, für die Frau kein Bauernopfer bringen muss …
Sehen Sie die Bilder der etwas anderen Modenschau in der Slideshow.