Darum war die Burberry Prorsum Show die Beste

Christopher Bailey, Chefdesigner von Burberry Prorsum, hat definitiv die Fashion Week gerockt. Mit seiner Kollektion „Functionregalia“ für die Saison Spring/Summer 2016 lieferte er die mit Abstand beste Kollektion der gesamten Woche. Aber warum eigentlich?

Auf den ersten Blick sah es aus, wie eine Burberry Show eben so aussieht. Schlicht, eher klassisch, und selbst die Front Row erinnerte an die letzten Fashionweeks: Burberry-Girls Kate Moss, Suki Waterhouse und Cara Delevingne, dazu Jourdan Dunn, Sienna Miller, Paloma Faith und Benedict Cumberbatch.

Doch eigentlich war die Front-Row  unwichtig. Es war auch unwichtig, ob man eine Einladung hatte oder nicht, denn man konnte trotzdem live dabei sein. Als allererstes Label überhaupt übertrug Burberry die gesamte Show über Snapchat. Und noch eine digitale Revolution gab es bei der Show: Sephora zeigte exklusiv das Burberry Runway Beauty-Tutorial im Live-Stream. Auch das gab es noch nie zuvor.

Dann die Kollektion selber. Mit „Functionregalia“ schuf Bailey seine modernste Kollektion bisher. Seiden Slip-Dresses, Spitze, schwer-wirkende Mäntel aus leichten Materialien, Plateau-Flats, dunkle Töne mit pastellfarbenen Highlights,  Cut-Outs – all diese Elemente ergaben eine Kollektion, die absolut am Puls der Zeit ist. Burberry Prorsum zeigt sich wild und wunderbar. Und zeigt dabei gleich ein neues It-Piece: Einen lässigen Nylon-Rucksack. Jeder Rucksack war mit den Initialen des jeweiligen Models bestickt. Schon vor einigen Jahren schaffe es Burberry, mit Ponchos mit persönlichem Monogramm einen Hype auszulösen, und mit diesen Rucksäcken wird es nicht anders sein. Vor allem weil diese Personalisierung nur bis 5. Oktober möglich ist.