Klassiker
Das 'kleine Schwarze' feiert Geburtstag!
06.10.2011
Happy Birthday: das schlichte, schwarze Kleid feiert 50-jähriges Jubiläum.
Die Erfindung
Es ist das wohl einfachste und wirkungsvollste Outfit, zu dem eine Frau greifen kann, ein einfaches Stück Stoff in dem man umwerfend aussieht - das schwarze Kleid, besser bekannt als das sogenannte „kleine Schwarze“. Bereits 1926 zeichnete Modelegende Coco Chanel einen Entwurf des berühmten Stilklassikers. Die Vogue prophezeite dem Stück eine vielversprechende Zukunft: "Dieses schlichte Kleid wird eine Art Uniform für alle Frauen mit Geschmack werden." Es war weder extravagant, noch besonders auffällig. Gerade das zeichnete es aus. Es war schlicht geschnitten und knielang – alleine das war gegen alle Regeln der Mode-Etikette der 20er-Jahre. Die Farbe Schwarz war ebenfalls ein Tabu. Es war undenkbar, dass man die Farbe Schwarz zu irgendeinem anderen Anlass als zu Trauerfeiern trug.
Teuerstes Kleid der Welt
Den Namen „little black dress“ verdankt es der englischen Presse. Große Erfolge feierte das "kleine Schwarze" in den folgenden Jahrzehnten vor allem in Hollywood, als Stilikonen wie Marilyn Monroe und Brigitte Bardot anfingen schwarze Kleider zu tragen. Eine schaffte es aber das "kleine Schwarze" zum absoluten Trend zu machen. Im Filmklassiker „Frühstück bei Tiffanys“, der am 5.10.1961 uraufgeführt wurde, trug Audrey Hepburn das von Givenchy entworfene Kleid in ihrer Rolle als Holly Golightly.
Seitdem gilt es als Inbegriff von Eleganz und Glamour – keine andere Schauspielerin schaffte es das Kleid mit einer solchen Anmut und Grazie zu tragen. Bis heute ist das „kleine Schwarze“ einer der wenigen Trends die zeitlos bleiben. Nachdem das Original von Givenchy in London bei Christie’s um 600 000 Euro an einen unbekannten Bieter versteigert wurde, ist es damit außerdem das teuerste Kleid der Welt.