Fashion Week
Die wichtigsten Trends der Pariser Schauen
08.03.2017
Runway-Finale in Paris: "Anti-Mode" auf dem Siegeszug.
Mit den Pariser Pret-a-porter-Schauen der Damenkollektionen ist der saisonale "Modezirkus" zu Ende gegangen. Nach den Schauen in New York, London und Mailand gingen in der französischen Hauptstadt acht Tage lang mehr als 80 Defilees über den Laufsteg. Aber: Nach der Schau ist vor der Schau. Ab September geht es mit der nächsten Saison wieder von vorne los.
Schrill und schräg
Eines der letzten Highlights am Dienstag war das Defilee von Miuccia Pradas Marke Miu Miu mit comicbunten Entwürfen im Stil der 1920er- und 1930er-Jahre. Schwingende Röcke mit geometrischen Mustern, gemusterte Fellmäntel und seidene Hosenanzüge. Dazu gab es Fellboots in Quietschfarben wie zum Apres-Ski. Das blieb dann aber auch das einzige Accessoire hier, das zum wichtigsten Trend der Schauen passt: der "Anti-Mode".
Farbige Strumpfhosen waren ebenfalls auf ganz vielen Laufstegen zu sehen. Bei Balenciaga schienen die Beinbekleidung in Gelb, Weiß, Grün oder Blau mit den gleichfarbigen Schuhen regelrecht zu verschmelzen.
Elie Saab entschied sich für "elegant": Graziöse "Mademoiselles" trippelten bei ihm über den Laufsteg. Der Libanese hatte sich von dem Ballett "Giselle" inspirieren lassen und kombinierte Ballerina-Kleider mit Tüll und Spitze zu folkloristischen "Dirndl"-Elementen.
Schulterpolster sind zurück
Die Schau von Mugler katapultierte einen dagegen direkt in die 1980er-Jahre. In denen hatte Markengründer Thierry Mugler einst die Mode revolutioniert. Extrem breite Schultern, scharfkantige Schnitte und schwarzes Leder erinnerten an seine früheren Laufsteg-Amazonen. Der jetzige Chefdesigner David Koma milderte den Look aber mit weichen Wollstoffen und mädchenhaften Minikleidern klug ab.
(Von Stefanie Schütte/dpa)