New York Fashion Week

DKNY floppt, Fürstenberg rockt

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Augenschmaus bei Diane von Fürstenberg, DKNY enttäuscht mit grauen Mäusen.

Ein Farbenmeer bei Diane von Fürstenberg, von Korallrot bis Türkis, Metallic und Leder bis hin zu sattem Limonengrün konnte sich die Augen kaum sattsehen. Jedes Modell, das auf den Catwalk kam sorgte für ein anerkennendes Lächeln. So sah man Kleider, die Lage für Lage eine andere Farbe zeigten, Rock-Top Kombinationen mit wunderschönen Ledergilets, raffiniert gewickelte Hosen, Mäntel und Blusen und weich fallende, bodenlange Kleider. Alles war dabei. Arm waren die Models höchstens mit den Schuhen. Die extremen Plateau-Heels verlangen Gleichgewichts-Perfektion. Und Nieten auf Schuhen sind out, zeigt sie uns und präsentiert die neue Raffinesse: Silberne Kugeln an den Schuhen angebracht. Utopisch. Die Design-Ikone und Präsidentin des „Council for Fashion and Designers“ zeigt uns, dass sie nicht umsonst eine der größten Designerinnen unserer Zeit ist.

Diane von Fürstenberg F/S 2013

Farbloser NY Chic
Enttäuschend hingegen die Show von DKNY. das mittlerweile langweilige Sujet von der grauen New Yorker Straßenszenerie, das in jeder Werbekampagne auftaucht, wurde erneut als Hintergrund verwendet und sorgt schon für Angst, dass die folgende Show langatmig wird. Donna Karan hat scheinbar keine Lust gehabt, sich Neues für ihre sportliche Billiglinie zu überlegen. So wurden alte Styles, die man aus den 90ern kennt, recycelt. Die Schuhe, eine Mischung aus Basketballstiefel und Heels, sorgen für Tränen in den Augen. Ansonsten sucht das Auge nach Farbe, alles ist Grau, Schwarz, Weiß. Diese Farben, die normalerweise raffinierte Schnitte verlangen, bleiben jedoch das was sie sind, unscheinbar. Denn auch designtechnisch wird hier nichts gezeigt. Das hie und da aufflackernde Gelb kann die Show auch nicht retten. Ein Reinfall. Wir hoffen Donna Karan besinnt sich wieder und haucht DKNY neues Leben ein, sonst verkommt die Marke auf dem Level von Billigketten wie Pimkie.

DKNY F/S 2013

Haute Couture von Max Azria
Modehaus Hervé Léger überzeugte mit femininen Kleidern, die die Kurven der Models perfekt in Szene setzten: enge Etuikleider mit Cut-Outs und aufwendige Stickereien in Blau-Tönen auf transparentem Netz hinterließen einen bleibenden Eindruck – Schneiderkunst auf höchstem Niveau, die man mit Sicherheit an dem ein oder anderen Star auf dem roten Teppich sehen wird.

Hervé Léger by Max Azria F/S 2013

Gescheiterte Experimente bei Lacoste
Lacoste bleibt seinem traditionellen Tennis-Look treu – Polo-Kleider mit zur Abwechslung etwas bunteren Mustern und nicht wie gewohnt gestreift, waren Hauptelemente der Kollektion für die Frühjahr/Sommermode 2013. Knalliges rot und orange sorgten für Abwechslung in einem Meer von Weiß-Tönen. Für Aha-Momente sorgten höchstens durchsichtige Nylon-Hemden über den neuen Kreationen, die Regenmänteln aus Plastik ähnelten und zu dem sonst so spießigen Rest der Kollektion nicht passten. Auch sonst war man, wenn man nach neuen, interessanten Trends vom Laufsteg Ausschau halten wollte bei Lacoste leider fehl am Platz, denn das berühmte Modehaus war ist und wird es die nächsten Jahrzehnte wohl immer bleiben, dem Polohemd treu.

Lacoste F/S 2013

VIDEO-Fürstenberg rockte die New Yorker Fashion Week:

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