Jean Paul Gaultier
widmete sich in seiner Schau der Kultur
Mexikos und ließ seiner überbordenden Fantasie freien Lauf.
Atemberaubend
wirkten seine langen Mäntel und klirrenden Armreifen, die mehrfarbigen
Sombreros mit Fransen und Spitzen, die hellgrünen Lederkleider, die aus
Lianen geflochten zu sein schienen, oder seine Taftroben, auf die hellblaue
Palmenfächer aus Stoff appliziert waren.
Andere Modelle in Schwarz
erinnerten an Vogelfederkleider und schienen für einen Azteken-Ritus zu
taugen.
Aus Gaucho-Jeans mit großen Silberknöpfen an den Seiten quollen
feine Unterrockteile hervor. Ein türkisfarben schillerndes Lamékleid war von
oben bis unten mit glänzenden Steinen, teils in Skarabäusform, bestickt. Es
gab Hüte, die wie Palmenstämme aussahen, und Zöpfe, die in seltsamen
Axtformen vom Kopf abstanden. Geschichte und Gegenwart, Montezuma, die
Conquistadores und Salma Hayek schienen sich ein Stelldichein zu geben.
Klassisches von Gaultier gabs auch zu sehen: Matrosenlook.