Tierschutz

Jean-Paul Gaultier verzichtet auf Echtpelz

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Tierschutzorganisation Peta lässt "die Korken knallen".

Der französische Modeschöpfer Jean-Paul Gaultier verzichtet künftig auf Echtpelz. Die Methoden, mit denen die Tiere getötet würden, seien "absolut erbärmlich", sagte der Designer im französischen Fernsehen. Tierschützer zeigten sich hocherfreut.

Gaultier sagte am Wochenende in der Sendung "Bonsoir" auf Canal+, zwar sei echtes Fell "sinnlicher" als falscher Pelz, "aber man kann andere Mittel finden, sich warm zu halten". Kreativität sei auch möglich, ohne Tieren zu schaden, fügte der 66-Jährige hinzu.

Die Tierschutzorganisation Peta erklärte am Montag, bei ihnen hätten nach diesem Interview "die Korken geknallt". Die Entscheidung Gaultiers sei "auf der Höhe der Zeit", sagte Peta-Chefin Mimi Bekhechi. "Die meisten Menschen möchten keine Sachen von Tieren tragen, die gefangen waren und per Stromschlag getötet oder totgeknüppelt wurden." Peta-Anhänger hatten 2006 ein Gaultier-Geschäft in Paris gestürmt und gegen die Verwendung von Pelz protestiert.

Gaultier reiht sich ein in eine wachsende Gruppe von Marken und Designern, die auf Echtpelz verzichten - Armani, Versace, Ralph Lauren, Vivienne Westwood oder Stella McCartney verwenden lieber Kunstpelz.

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