Warum Lugner ein Segen für Medien & Opernball ist
Wenn Sie noch irgendetwas brauchen – Fotos oder sonst etwas“, trällert Richard Lugner ins Telefon, „dann melden Sie sich jederzeit bei mir!“ Auch wenn es hochtrabend klingen mag: Aber ich glaube, kaum jemand hat Mörtel in den letzten Tagen so viel Freude bereitet wie ich, als ich ihn am Skilift erwischte, um ihn telefonisch zu unserer großen Opernball-Geschichte zu interviewen. Titel: „Alles Lugner am Opernball“ (siehe ab Seite 14). Und wie groß auch die Skepsis dem öffentlichkeitssüchtigen Baumeister gegenüber sein mag, die Recherchen ergeben ganz klar: Lugner ohne Opernball wäre mindestens so undenkbar, wie ein Opernball ohne Lugner. „I weiß eh, dass mi viele net wollen“, trutzt Lugner, als ich ihn auf die harte Kritik gegenüber seiner Person und seinen Gästen anspreche. „Umso mehr freut’s mi, dass Sie mal ein bisserl aufzeigen, was ich alles für diesen Ball moch!“ Und das ist zweifelsohne tatsächlich eine Menge. Zugegeben, auch mir hing die Lugnermania rund um seinen Tiergarten (Mausi, Katzi, Hasi, und wie sie alle hießen) schon oftmals zum Hals raus. Tausendmal habe ich mich schon gefragt: Warum macht er denn so etwas? In Sachen Opernball jedoch bin ich ihm, wie wohl Hunderte andere Medienmenschen, letztlich dankbar, dass er tut, was er tut. Denn wie er selbst sagt: „Sonst wär’ der Ball jo gor a bisserl fad!“
Daniela schimke ist MADONNA-Chefredakteurin; d.schimke@oe24.at