Die Chanel Show in Paris war gespickt von A-List Celebrities. Nicht zufällig, meinen Einige.
Was angeblich zu einer jahrelangen, verschwiegenen Praxis zählt, wurde letzte Woche erstmals ausgesprochen und offen zur Diskussion gestellt: das Bezahlen von Celebrities, um bei großen Modeschauen in der ersten Reihe zu sitzen.
Paris Fashion Week
Laut neuesten Enthüllungen von Nicole Farhi, die seit Jahren selbst während der Paris Fashion Week zeigt, sind viele davon nicht ganz freiwillig hier sondern im Rahmen eines Business-Deals. Cash gegen Auftritt in der ersten Reihe lautet der Auftrag. Und so hat eine Rihanna hinter vorgehaltener Hand angeblich satte 60.00USD kassiert um brav bei der Chanel Show zu sitzen. Auch Katy Perrys Anwesenheit mit blauen Haaren war auffällig und ungewohnt, hier wird ebenfalls gemunkelt, sie wurde gut entschädigt um vom sonnigen Kalifornien einzufliegen. Ein Sprecher von Chanel bestätigte eine Arbeitsbeziehung zu der Sängerin, aber äußerte sich nicht zum vermuteten Geldfluss. „Katy Perry ist eine Klientin und unsere Firmenpolizze untersagt es uns, über Klienten zu kommunizieren.“
Multiplikatoren
Seit jeher zählen Stars zu Multiplikatoren, das heißt, egal was sie tragen- das Interesse der Masse wird geweckt. Ein ungemeiner Marketingeffekt, den kein Modeschaffender ungenutzt lassen will.In den 90er Jahren ging das Gerücht um, Nicole Kidman kassiere bis zu 1 Million Dollar um sich in Dior Roben am roten Teppich zu zeigen. Nur wenige Designer sprachen sich dazu aus. Im Gegenzug weigerte sich Alexander McQueen 1999 Victoria Beckham zu einer seiner Shows einzuladen: ihre Anwesenheit würde zu sehr von der Show ablenken. Ein Jahr später, als er sich den British Fashion Awards abholte, meinte er: „ Es ist Fashion Week, nicht Celebrity Week.“
Starke Worte
Nicole Farhi über die Praxis, Stars für gezielte Auftritte bei Shows zu bezahlen: „Es ist so unprofessionell, ich habe niemals jemanden bezahlt und werde es nie tun. Es ist dumm.“ Und: „ Was zeigen die Zeitungen nach den Modeschauen? Nicht die Kleider, sondern die Celebrities, die bezahlt wurden um in den Shows zu sitzen.“ Jeff Banks, britischer Designer, gibt zu, dass es seit 25 Jahren zur Praxis zählt. „ Dieser Tage zählt das Anheuern von VIPs zu einer gängigen Marketing Praxis“, „ Wenn man einer Charlize Theron mehr als 1,5 Millionen Euro bezahlt, um für ein Parfum Werbung zu machen, warum nicht dieselbe Logik bei der Abdeckung von Modeschauen einsetzen?“ Die Modewelt hat sich das zu Herzen genommen, immerhin bringt die Anwesenheit von Katy und Co fast die doppelte Menge an medialer Aufmerksamkeit.
Dennoch darf man aber nicht verallgemeinern, so gibt es genug berühmte Gesichter, die zu Designern Freundschaften pflegen und deren Anwesenheit rein freundschaftlich und aus purem Interesse ist. Wie Sienna Miller, die seit Jahren mit Matthew Williamson befreundet ist und immer zu seinen Shows kommt. Schließlich hat auch ein Celebrity das Recht seinen Interessen nachzugehen.
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Alicia Keys bei Chanel
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Caroline Sieber bei Valentino
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Salma Hayek & Alicia Keys bei Stella McCartney
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Jessica Alba bei Lanvin
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Kim Kardashian & Kanye West
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Kim Kardashian bei Kanye West
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Alciia Keys & Natalia Vodianova bei Valentino
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Nicky Hilton bei Valentino
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Caro Sieber & Poppy Delevigne bei Chanel
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Katy Perry bei Chanel
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Kim Kardashian bei der Kanye West-Show
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Katy Perry bei Yves Saint Laurent
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Sean Combs bei Kanye West
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Hier bei Stella McCartney
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Alicia Keys & Rosario Dawson bei Kanye West
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Bei Lanvin
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Stylish bei Viktor und Rolf
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Hier bei Viktor& Rolf
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Die Stones-Töchter im Doppelpack bei Christian Dior
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Mit ihrem Freund bei Christian Dior
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Sie darf nirgends fehlen, hier bei Balmain
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Elfenhaft bei der Kenzo Show
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Ganz in Schwarz bei Givenchy
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Die Sängerin bei Givenchy
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Bei Lanvin
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Auch sie beehrte Lanvin
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Bei Lanvin
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Bei Lanvin
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Christian Dior