In China werden Millionen Hunde und Katzen für Leder und Pelz getötet - die Waren sind auch bei uns im Umlauf. PETA macht sich nun für eine Gesetzesänderung in der EU stark.
Vor einem Jahr gingen fürchterliche Bilder um die Welt: Der Tierschutzorganisation PETA gelang es Aufnahmen von Hundeschlachtungen für die Lederindustrie zu machen. In der chinesichen Provinz Jiansu werden jährlich geschätzte zwei Millionen Straßenhunde und -katzen für ihr Fell und Leder getötet - auf grausamste Art und Weise. Mit Knüppeln schlagen die Arbeiter die Tiere bewusstlos. Noch bei lebendigem Leibe werden sie gehäutet und für die Fleischindustrie weiterverarbeitet. Schauspieler und PETA-Botschafter Joaquin Phoenix appeliert in dem Video an die Zuseher Lederprodukte - egal von welchem Tier - zu meiden. Welches Lebewesen für Kleidung oder Accessoires sterben musste, lässt sich nämlich kaum rückverfolgen.
ACHTUNG: Dieses Video zeigt Gewalt an Tieren!
Woran erkenne ich Hundeleder?
Nur mittels DNA lässt sich ermitteln, welchen Ursprungs das Material ist. Hundeleder unterscheidet sich optisch kaum von Rind-, Schweins- oder Schafleder. Als Konsument ist man sogar beim Kauf von Designerwaren nicht vor Hundeleder gefeit. Durch den Vertrieb über Großhändler lässt sich oft nicht mehr zurückverfolgen, woher das Leder stammt.
Diese Handschuhe wurden aus Hundeleder hergestellt (PETA)
Falsch gekennzeichnetes Leder ist auch in Europa im Umlauf. PETA macht sich nun auf EU-Ebene für ein Importverbot für Hundeleder stark. Europa ist der größtte Importeur von Leder aus Asien. Der Handel mit Hunde- und Katzenfell ist in der EU verboten, für Leder gibt es allerdings keine gesetzlichen Vorschriften. 34.000 haben die PETA-Petition bereits unterschrieben.