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1. Warum sind wir jetzt so oft müde & was hilft?
Nährstoff-Mangel. „Weil unser Körper in der kalten Jahreszeit viel zu tun hat: Er muss auf Belastungen wie häufige Temperaturwechsel, feuchte Kälte, Bakterien und Viren reagieren. Das ist anstrengend und kann müde machen“, weiß Nährstoffexperte Mag. Norbert Fuchs. Zudem essen wir mehr kompakte, kalorienreiche Lebensmittel. Die vitalstoffärmere Ernährung führt zu einem Raubbau an Mikronährstoffen. „Der Mangel an diesen Vitalstoffen macht uns antriebslos und ist letztlich für die viel zitierte Frühjahrsmüdigkeit verantwortlich“, so Fuchs.
Spannend: Zellbiologen entdeckten nun ein Bio-Molekül in unseren Zellen, das den Energieschub pusht: AKG. Die
drei Buchstaben stehen für Alpha-Ketoglutarsäure. AKG fördert den zellulären Energie-Kick. Es gibt auch eine AKG-haltige Bioformel namens „ReLoad 24“ für körperliches und geistiges Frühlingserwachen (in der Apotheke).
2. Was heißt das: Den Stoffwechsel ankurbeln?
Schlank & fit! „Ein aktiver Stoffwechsel ist nicht nur der beste Garant dafür, dass man nicht jeden Keks auf den Hüften sieht, sondern sorgt auch dafür, dass man sich wach und voller Energie fühlt“, sagt Prof. Ingo Froböse, Autor des aktuellen Ratgebers „Das Turbo Stoffwechsel Prinzip“ (GU). Aber was genau ist eigentlich mit Stoffwechsel gemeint? Nun: Er umfasst die Gesamtheit der biochemischen Prozesse, die im Körper ablaufen. All diese Prozesse werden gesteuert von Botenstoffen, Hormonen und Enzymen. Was der Unterschied zum Kreislauf ist: Der kommt in Schwung, sobald Sie loslaufen. Dadurch fließ das Blut schneller und die Nährstoffe gelangen eher in die Zellen. Der eigentliche Stoffwechsel findet dann dort statt.
3. Kann ich mit Sport tatsächlich meinen Stoffwechsel pushen?
Jein. Wichtigste Erkenntnis der vergangenen Jahre: Wer viel Zeit im Sitzen verbringt, erhöht sein Krankheitsrisiko – unabhängig davon, wie oft man in der Woche trainiert. In Zahlen: Mehr als sechs inaktive Stunden täglich bedeuten ein 40 Prozent höheres Risiko, innerhalb der nächsten 15 Jahre zu sterben, verglichen mit denjenigen, die nur drei Stunden am Tag bewegungslos verbringen. Tägliches langes Sitzen lässt sich eben nicht durch eine Stunde im Fitness-Studio kompensieren (was nicht heißt, dass Sport ungesund ist. Im Gegenteil!). Worauf es jedoch am meisten ankommt, ist die Bewegung im Alltag: Stiege statt Rolltreppe, mittags eine Runde um den Häuserblock, Wege zu Fuß erledigen!
4. Wie hilft die richtige Ernährung?
Nur nicht hungern! Der größte Fehler: Nichts essen. Gerät der Organismus in eine Unterversorgung, fährt er auch die Stoffwechselaktivität der inneren
Organe herunter. In diesem Sparmodus verbraucht der Körper viel weniger Energie. Außerdem baut der Körper Muskelmasse ab, wodurch noch weniger Energie verbraucht wird. Besser als hungern: Die Energiedichte der Nahrung (Kalorien pro Gramm) zu senken. Satt wird man nämlich auch mit kalorienarmen Lebensmitteln, wenn die Menge den Magen füllt. Ideal sind also Obst, Kartoffeln oder Gemüse: 100 g Karotten haben nur 25 Kalorien, Karfiol und Paprika nur 22. Hier dürfen (und sollen!) Sie also zugreifen, bis Sie satt und zufrieden sind. Gemüse kann zudem extrem vielseitig zubereitet werden (roh, gebraten, gegrillt).
5. Wie kann ich den Stoffwechsel noch in Schwung bringen?
Heizung abdrehen! Halten Sie die Zimmertemperatur nicht zu warm: Eine der wichtigsten Aufgaben des Stoffwechsels ist es, den Körper immer etwa 36,6 Grad warm zu halten. Je wärmer unsere Umgebung ist, desto weniger muss er dafür arbeiten. Tipp 2: Recken und strecken Sie sich immer wieder! Die Muskeln anzuspannen und zu dehnen erhöht sofort die Durchblutung und verbessert damit die Nährstoffversorgung in den Zellen. Tipp 3: Muskeln durch gezieltes Workout aufbauen! Je nach Trainingszustand verbrauchen Muskeln etwa 30-mal mehr Energie als Fettgewebe. Mit mehr Muskeln verbrennen Sie daher ein paar hundert Kalorien mehr am Tag – selbst wenn Sie sich nicht bewegen. Tipp 4: Tief durchatmen! Sauerstoff ist der wichtigste Stoffwechsel-Aktivator – das Lebenselixier für jede Zelle.
6. Meine Haut juckt. Leide ich womöglich an einer Allergie?
Blitz-Check. „Jeder vierte Patient in meiner Ordination leidet an chronischen Ekzemen oder Neurodermitis – im Frühling ganz besonders. Dahinter steckt oft eine Allergie oder Unverträglichkeit“, weiß die Wiener Hautärztin Dr.
Sabine Schwarz. Neben dem klassischen Allergietest hat sie sich auf die Testung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten und alternative Heilmethoden (wie Global Diagnostik) spezialisiert. „So können wir ergänzend zur Schulmedizin auch mittels komplementären Heilmethoden das Immunsystem von Allergikern stärken und ohne Nebenwirkungen erfolgreich behandeln. Die Hautprobleme verbessern sich sichtbar schon nach wenigen Behandlungen.“ Info: www.hautzentrum-wien.at
7.Und was hilft am besten gegen lästigen Heuschnupfen?
Hilfe. Schätzungsweise 900.00 Menschen leiden allein in Österreich an einer Pollenallergie. Ohne Behandlung kann die Allergie von Jahr zu Jahr schlimmer werden – wichtig ist daher eine exakte Diagnose durch den Arzt (siehe Punkt 6). Heuer ist ein besonders heftiges Pollenjahr. Diese SOS-Tipps schaffen Erleichterung: Nutzen Sie die Nachrichten des
Pollenwarndienstes (gibt es auch als App für diverse Smartphones). An Tagen mit hoher Belastung halten Sie sich so wenig wie möglich im Freien auf. Am Land ist die Pollenbelastung am frühen Morgen, in der Stadt zwischen 12 und 16 Uhr besonders hoch. Tragen Sie Sonnenbrillen – das hält Pollen ab. Abendliches Haarewaschen entfernt festgesetzte Pollen. Einen guten Schutz bieten Laubwälder: Die Blätter
filtern die Pollen aus der Luft.