Shopping trifft Technologie

The Queen of Sale

05.02.2014

Die Schlacht um die letzten Teile und das Instant-Fotoposting in sozialen Netzwerken. Wer kennt ihn nicht, den Lauf um die billigsten Schnäppchen. Kaum hat man den Weihnachts- und Silvesterstress überwunden, seine Jännerdiät und den strikten Trainingsplan wieder aufgenommen, kommt schon der nächste Stress. Der heiß ersehnte Schlussverkauf.

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Volle Wühltischeund billige Preise, der Traum jeder Shopping Queen. Wer kann schon den ganzen tollen Angeboten widerstehen? Keiner. Das wissen die Handelsketten natürlich und nutzen dies schamlos aus. Mit diversen Marketingaktivitäten wird man nicht nur visuell in Werbespots und auf Plakaten zum Kauf motiviert, nein, dank des Suchmaschinenmarketings werden wir nun auch noch ganz gezielt mit individuellen Angeboten regelrecht bombardiert.

Dennoch stoppt uns der Informationsüberfluss nicht, trotzdem Bestellungen aufzugeben für Dinge, die wir eigentlich gar nicht brauchen. Unzählige fleißige Sachbearbeiter  tippen dann in regelrechter Endlosschleife die Online-Bestellungen in das Computersystem ein.

Nicht zu vergessen die sozialen Medien, die uns zu Internetsüchtlern gemacht haben. Ein Leben ohne sie? Unvorstellbar! Die Königsdisziplin in der sozialen Welt nimmt der Foto-Upload für sich ein. Wir lieben es, Fotos online zu veröffentlichen. Beispielsweise werden Bilder, die man auf Twitter postet gleich direkt auf der Timeline angezeigt. Immer mehr User verwenden auch Instagram. Seit Neuestem kann man hier sogar Nachrichten senden. Immerhin möchte man ja seine neu ergatterten Outfits mit der Öffentlichkeit teilen. Da ist es wichtig gut vernetzt zu sein.

Die neuen Spitzenreiter in 2014 werden voraussichtlich sogar Microvideo Apps oder Google Auto Awesome Video werden. Wer also voll im Trend liegen will, lädt sich die Apps am besten gleich  einmal herunter. Besonders beliebt sind auch Gruppenchats und private Netzwerke. Viele switchen von der großen Bühne zum privaten Publikum. Erste User tendieren dazu sich von Facebook wieder abzumelden und sich mittels anderer Medien wie beispielsweise mit WhatsApp zu vernetzen.

So schön der Ausverkauf anfangs auch klingen mag, der Ausverkauf löst dann im Endeffekt doch bei den meisten ein mulmiges Gefühl aus. Dieses Gefühl ist Stress und Stress wirkt sich negativ auf das Großhirn aus.  Auch die Reizüberflutung, der wir durch unsere Art zu kommunizieren ausgesetzt sind, führt zu einer permanenten Überlastung unseres Gehirns.

Wie kann man also den Kater nach dem Kaufrausch vermeiden? Mit Brot. Ja genau Sie lesen richtig. Es sind nicht betörende Düfte von Beduftungsmaschinen oder die beruhigende Ladenmusik. Es ist der simple Geruch von Brot, der uns milde stimmt. Genau deshalb sind Bäckereien oftmals beim Eingang von Kaufhäusern platziert. Forschungen zufolge, löst der Brotgeruch nämlich den Wunsch in uns aus sich etwas zu gönnen.

Bei der nächsten Shopping-Jagd also bitte das Brot nicht vergessen und eine internetlose Ruhephase wäre zwischendurch auch sehr empfehlenswert!

 

Quelle: http://futurezone.at/digital-life/social-media-2014-privater-visueller-und-erwachsener/41.403.182

Bildquelle: sale von Martin Abegglen 

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