Die US-Schauspielerin Drew Barrymore wird 35

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Drew Barrymore ist ein gutes Beispiel dafür, wie Kinderstars abstürzen - und sich auch wieder fangen können. Heute wird die US-Schauspielerin 35 Jahre alt. Schon als Säugling lag die kleine Drew vor der Kamera, einem Millionenpublikum aber wurde sie bekannt, als sie sich im Einschulungsalter mit dem Außerirdischem "E.T." (1982) ihres Patenonkels Spielberg anfreundete.

Doch danach kamen ganz schnell die Drogen- und Alkoholexzesse, Selbstmordversuch und Entziehungskur. "Als Kind war ich in eine Anstalt eingewiesen worden (...). Ich war oft unglücklich und fühlte mich isoliert", bekannte die gebürtige Kalifornierin dem US-Magazin "W". Ihre Memoiren schrieb das "Little Girl Lost" mit 14 Jahren.

Neben dem frühen Ruhm dürfte auch ihre Familiengeschichte eine Rolle spielen. Ihr Vater war vier Mal verheiratet und vier Mal geschieden: Aus jeder Ehe ging ein Kind hervor. Ansonsten glänzte der alkoholkranke, mittelmäßige Schauspieler durch Abwesenheit. Drews Mutter, ebenfalls wenig erfolgreiche Schauspielerin, war zeitweilig Managerin der Tochter. Aber auch die Mutter-Tochter-Beziehung schien nicht die Beste zu sein. Schon als Jugendliche stellte sich Drew Barrymore auf eigene Beine. "Ich habe keine Familie", sagte Barrymore im vergangenen Herbst am Rande des Filmfestivals in Toronto. Sie setzt stattdessen auf Freunde.

Aber auch ihr eigenes Liebesleben reizt zum Stirnrunzeln: Mit 19 Jahre heiratete sie das erste Mal. Die Ehe mit dem Barbesitzer hielt gerade mal einen Monat. Mit ihrem zweiten Ehemann, einem Komiker, hielt sie es ein halbes Jahr aus. Immerhin fünf Jahre lang war sie mit dem Schlagzeuger der Strokes, Fabrizio Moretti, liiert. Dann folgte vor drei Jahren eine On-Off-Romanze mit ihrem drei Jahre jüngeren Kollegen Justin Long, die zur Zeit offenbar gerade wieder "on" ist.

Kontinuierlicher waren dagegen Drew Barrymores Filmerfolge, die sich zehn Jahre nach dem Welthit "E.T." mit "Poison Ivy - Die tödliche Umarmung" wieder einstellten. Darin spielte sie eine Psychopathin. Bald konnte sie die Kritiker überzeugen, die ihr "subtiles und rührendes Schauspiel" bescheinigten. Sie spielte in "Batman Forever" (1995) mit, war in Woody Allens erstem Filmmusical "Alle sagen - I love you" (1996) und in Wes Cravens Horrorfilm "Scream" (1996) mit. Der Blockbuster "Eine Hochzeit zum Verlieben" (1998) trieb Drew Barrymores Gage zum ersten Mal in Millionenhöhe. Inzwischen zählt sie zu den meistverdienenden Hollywoodstars. Nahezu Kultstatus erlangte sie als sexy Action-Engel: In der Kinofilmversion der 70er-Jahre-TV-Serie "3 Engel für Charlie" kämpfte sie gemeinsam mit Cameron Diaz und Lucy Liu für das Gute. Zwischenzeitlich übernahm sie bei einigen Filmen, in denen sie die Hauptrolle spielte ("Der Appartement Schreck", 2003, und "Ein Mann für eine Saison", 2005) auch die Rolle der Produzentin.

Großen Erfolg auch beim Kinopublikum hatte sie 2007 als Pflanzenpflegerin, die in "Mitten ins Herz - Ein Song für Dich" einen leicht gealterten Musikstar (Hugh Grant) betört. Ebenfalls zur eher seichten Sorte gehörte die Komödie "Er steht einfach nicht auf Dich" (2009). Dass sie allerdings nicht nur im reinen Unterhaltungsgenre zu überzeugen weiß, bewies Drew Barrymore nicht zuletzt als exzentrische Cousine der früheren First Lady Jackie Kennedy in der TV-Miniserie "Grey Gardens". Dafür wurde sie kürzlich mit einem Golden Globe belohnt.

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