Michael Jacksons Leibarzt will sich stellen

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Michael Jacksons früherer Leibarzt, Conrad Murray, will sich im Falle einer Anklage den Behörden stellen. Dies teilte der Anwalt des Kardiologen nach Angaben der "Los Angeles Times" mit. Ihm lägen keine Informationen vor, dass sein Mandant noch in dieser Woche angeklagt werde, "doch wenn das geschieht, dann ist es ganz klar, dass er bereit ist, sich zu stellen", betonte Anwalt Ed Chernoff.

Dem Internetdienst "Tmz.com" zufolge wolle die Staatsanwaltschaft jedoch Anklage wegen fahrlässiger Tötung erheben, hieß es. Ein weiterer Anwalt Murrays, J. Michael Flanagan, wollte entsprechende Medienberichte nicht bestätigten. Auch die Sprecherin der Staatsanwaltschaft wollte keine Details nennen. Zum gegebenen Zeitpunkt werde eine Bekanntmachung erfolgen, sagte Sandi Gibbons der "Los Angeles Times".

Murray, der in einer Praxis im texanischen Houston tätig ist, hält sich im Raum Los Angeles auf. Er besuche dort seinen kleinen Sohn und treffe sich mit seinen Anwälten, sagte Chernoff. Nach dem überraschenden Tod Jacksons im vergangenen Juni hatte Murray eingeräumt, den Popstar mit starken Medikamenten, darunter dem Narkosemittel Propofol, behandelt zu haben. Im Frühling hatte der Kardiologe die Stelle als Jacksons Leibarzt übernommen. Seine Aufgabe hatte darin bestehen sollen, den Sänger für die Konzertreihe "This Is It" ab Mitte Juli in London fit zu machen.

Dem Totenschein zufolge starb der "King of Pop" an einer "akuten Vergiftung" mit Propofol. Murray hatte dem 50-jährigen Jackson am frühen Morgen des 25. Juni etliche Beruhigungsmittel gegeben, die dem Star zum Verhängnis wurden. Der Sänger hatte seit Jahren einen stets wechselnden Medikamentencocktail zu sich genommen - meist eine Mischung aus Schlaf- und Beruhigungsmitteln sowie Angst- und Stresslösern beziehungsweise Antidepressiva.

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