Der amerikanische Star-Rapper Lil Wayne (27) muss sich auf ein Jahr Gefängnis einstellen. Der mehrfache Grammy-Gewinner bekannte sich des versuchten Waffenbesitzes schuldig und machte damit einen entsprechenden juristischen "Deal" möglich, wie die "New York Times" am Freitag berichtete. Eigentlich hätte ihm eine Strafe von bis zu dreieinhalb Jahren gedroht.
Die New Yorker Polizei hatte im Juli 2007 in Waynes Tour-Bus eine geladene 40-Kaliber-Pistole gefunden. Mit einem umstrittenen DNA-Verfahren ordnete sie diese dem Sänger zu. Wayne, mit bürgerlichem Namen Dwayne Carter, bestritt den Vorwurf des illegalen Waffenbesitzes zunächst. Dass er sich jetzt zumindest zum geringeren Delikt des versuchten Waffenbesitzes bekannte, machte eine Einigung mit der Staatsanwaltschaft möglich. Das Strafmaß soll im Februar verkündet werden.
Bis dahin bleibt Wayne gegen eine Kaution von 30.000 Dollar (etwa 20.000 Euro) auf freiem Fuß. Im US-Bundesstaat Arizona erwartet den Rapper ein weiteres Verfahren wegen Drogen- und Waffen-Besitzes.
Wayne hatte im vergangenen Jahr mit "Tha Carter III" das bestverkaufte Album des Jahres. Derzeit steht er gemeinsam mit Jay Sean mit dem Song "Down" an der Spitze der US-Charts.