Wenn die Queen dieses Jahr auf Schloss Sandringham ihre Familie um den Christbaum versammelt, will sie sich wohl in erster Linie ein bisschen von ihrem hektischen Leben entspannen. Ihre Untertanen erhoffen sich jedoch im kommenden Jahr etwas mehr Gesprächsstoff aus dem britischen Königshaus.
Da ist zum Beispiel Prinz William, der noch immer nicht um die Hand seiner Freundin Kate Middleton angehalten hat. Oder sein jüngerer Bruder Prinz Harry, der angeblich wieder mit seiner Ex-Freundin Chelsy Davy zusammen ist. Nicht zuletzt steht auch die Frage im Raum, wie lange die 83 Jahre alte Monarchin ihr großes Arbeitspensum noch durchhalten kann.
Auch wenn sie für ihr Alter unglaublich fit ist: Bis zu 400 Termine nimmt Königin Elizabeth II. pro Jahr wahr - oft begleitet von ihrem Mann Prinz Philip, der aber mit 88 Jahren im Gegensatz zu seiner Frau körperlich bereits etwas abbaut. Im Februar hatte das Paar eine Reise in den Nahen Osten abgesagt, weil zu viele andere Termine angesetzt waren.
Vor einigen Wochen gab es dann auch Spekulationen, dass die Königin nach und nach Verpflichtungen auf ihren Enkel Prinz William übertragen wird. Der Palast wies die Behauptung, damit wolle die Queen ihren Sohn Charles in der Thronfolge übergehen, als "vollkommene Lüge" zurück. William wolle sich wie gehabt auf seine militärische Ausbildung konzentrieren, hieß es.
Doch der 27-Jährige, nach Prinz Charles der Zweite in der Thronfolge, taucht immer öfter bei offiziellen Terminen auf. Das heißt aber wohl nicht, dass Charles der Thron verwehrt bleibt, selbst wenn William beim Volk wesentlich beliebter ist als sein Vater. Es gäbe verfassungsmäßig viel zu hohe Hürden zu überwinden. Aber es bedeutet, dass William immer mehr auf seine Rolle als künftiger König vorbereitet wird.
Schon zu Beginn des neuen Jahres wird es in dieser Hinsicht spannend: Vom 17. bis 19. Jänner steht Williams erster offizieller Auslandsbesuch bevor. In Neuseeland soll der Prinz den Obersten Gerichtshof in Wellington eröffnen und weitere Verpflichtungen wahrnehmen. Alle Augen werden dann auf ihn gerichtet sein. Der Palast will sogar allen Prinzen-Fans die Möglichkeit geben, William über Netzwerkseiten wie Facebook und Bebo auf seiner Reise zu folgen. Um dem Ganzen einen entspannten Anstrich zu geben, soll es Grill-Partys statt formeller Dinner geben. Nach seinem Aufenthalt in Neuseeland reist William weiter nach Australien - allerdings ohne offizielle Mission als Stellvertreter der Queen. Und nach der Reise geht seine Ausbildung zum Rettungsflieger weiter.
Bleibt da Zeit für die Liebe? Königshauskenner zweifeln nicht daran, dass es irgendwann eine Hochzeit mit der bürgerlichen Kate Middleton (27) gibt. Fragt sich nur: Wann? Spekuliert wird nun über einen Termin im Jahr 2012 - der würde dann mit dem 60-jährigen Thronjubiläum der Queen zusammenfallen. Kate hat sich zuletzt jedenfalls aus dem Licht der Öffentlichkeit zurückgezogen und sich seriös gegeben. Bilder von einer feiernden oder shoppenden Prinzen-Freundin gab es fast nicht mehr. Auch gemeinsam ließ sich das Paar kaum blicken. Bei der Premiere des Films "Sherlock Holmes" in London schlichen sich William und Kate durch den Hinterausgang hinaus.
Auch Prinz Harry gibt sich derzeit ernsthafter: Enthüllungen über exzessive Partys gab es zumindest in jüngster Zeit nicht mehr. Auch eine neue Frau an der Seite des 25-Jährigen ist nicht in Aussicht. Ganz im Gegenteil: Nachdem die Beziehung zu Chelsy im Jänner in die Brüche gegangen war, gab es wieder eine Annäherung. In britischen Medien ist sogar schon wieder ganz selbstverständlich von Harrys "Freundin" die Rede.