In den vergangenen acht Jahren ist die Zahl der neuen Aids-Infektionen um 17 Prozent zurückgegangen.
Das geht aus dem neuen Weltaidsbericht der Vereinten Nationen hervor, der am Dienstag in Shanghai vorgestellt wurde.
Auch sterben weniger Menschen an der Immunschwäche-Krankheit: Die Zahl der Aids-Todesfälle sei in den vergangenen fünf Jahren um mehr als zehn Prozent zurückgegangen, während immer mehr Menschen Zugang zu Aids-Medikamenten bekommen hätten. Damit seien seit 1998 schätzungsweise 2,9 Millionen Menschenleben gerettet worden.
Weltweit lebten heute 33,4 Millionen Menschen mit Aids - mehr als je zuvor, unterstreicht der Bericht. Im vergangenen Jahr hätten sich 2,7 Millionen neu infiziert. Zwei Millionen Menschen seien 2008 an der Krankheit gestorben. Der Rückgang der neuen Infektionen zeige, dass Programme zur Verhinderung von HIV-Infektionen Erfolg hätten.
"Die gute Nachricht ist, dass der Rückgang, den wir sehen, zumindest teilweise auf Vorbeugung zurückgeht", sagte Michel Sidibe, der Exekutivdirektor des UN-Aidsprogramms UNAIDS. Doch gingen die Programme häufig auch am Ziel vorbei und müssten effektiver ausgerichtet werden.