In „Becoming Karl Lagerfeld“ schlüpft Daniel Brühl in die Rolle des legendären Designers und erzählt, wie er zur weltberühmten Ikone wurde.
Vor fünf Jahren ist Karl Lagerfeld, der geniale Modezar, im Alter von 85 Jahren verstorben. Der unnahbare Designer ist bis heute eine absolute Legende mit großem Ego, weißem Pferdeschwanz und schwarzer Sonnenbrille, dem nun ein farbenprächtiges Denkmal gesetzt wurde. Die sechsteilige Serie „Becoming Karl Lagerfeld“ (jetzt neu auf Disney+) schildert, wie aus dem deutschen Sohn aus reichem Hamburger Haus eine Ikone wurde, der Paris und die Modewelt zu Füßen lagen und die immer noch von der ganzen Welt verehrt wird.
Modezar
Historisch korrekt ist die auf dem Roman „Kaiser Karl“ von Raphaëlle Bacqué (60) basierende Verfilmung von Lagerfelds Aufstieg in den Modeolymp nicht. Die fiktive Serie des Regie-Duos Jérôme Salle (52) und Audrey Estrougo (41) erzählt zwar von dem 38-jährigen Karl und seinen Anfängen, aber es ist auch eine schillernde Geschichte über Freundschaft, Rivalität, Verrat und Leidenschaft und entführt die Zuseher in die glamourösen Pariser Nächte der 70er-Jahre, taucht ein in die queere Subkultur dieser Zeit.
Modezar Karl Lagerfeld wurde als enigmatischer Modedesigner zum Mythos.
Verkörpert wird Lagerfeld von dem Deutschen Daniel Brühl (45). In weiteren Rollen sind Théodore Pellerin (26) als sein Lebenspartner Jacques de Bascher, Arnauld Valois (40) als sein Rivale Yves Saint Laurent und Sunnyi Melles (65) als Marlene Dietrich zu sehen.
In der neuen Disney+-Serie schlüpft der deutsche Schauspieler Daniel Brühl in Karl Lagerfelds Rolle.
Trotz künstlerischer Freiheiten ist die Disney+-Serie auf jeden Fall sehenswert. Brühl zeigt Karl Lagerfeld als einen rätselhaften Mann, lässt hinter das perfekte Bild, das die Öffentlichkeit von dem Modeschöpfer zu sehen bekommen hat, blicken, lässt ihn verzweifelt und einsam sein. Seiner Beziehung zu dem 1989 an Aids verstorbenen Jacques de Bascher wird viel Platz eingeräumt. Wie auch der Designer stets behauptet hat, wird diese als rein platonisch dargestellt, aber alles andere als einfach. Dem ehrgeizigen Dandy de Bascher setzt Lagerfelds Unnahbarkeit zu und er sucht in Drogen und Affären Trost.