Knigge
Benimm-Regeln im Job
31.08.2009Gutes Benehmen im Job erleichtert die Arbeit und fördert auch die Karriere.
Die soziale Etikette mag sich gelockert haben, doch gutes Benehmen
erleichtert noch immer das Zusammenleben mit anderen Menschen – auch im
Büro. Manieren sind ein Erfolgsfaktor: Wer ständig die sozialen Spielregeln
verletzt, erschwert sich und den Kollegen die Arbeit und bremst sich selbst
aus.
Schon deswegen ist es wichtig, seine kommunikative
Kultiviertheit unter Beweis zu stellen. „Wer Höflichkeitsformen und
Umgangsregeln nicht beherrscht, kann sein Gesicht verlieren, ohne es zu
wissen“, meint Benimm-Papst Thomas Schäfer-Elmayer. Kollegen sollten ebenso
höflich behandelt werden wie Kunden.
Vorstellen.
Damit
der erste Kontakt nicht gleich schiefgeht: Es grüßt immer der, der den
anderen zuerst sieht. Bei der Begrüßung stehen Damen (dürfen privat sitzen
bleiben) und Herren auf. Sich selbst stellt man ohne Titel, andere mit
akademischen Graden vor. Und immer mit dem vollen Namen. Ranghöhere werden
zuerst vorgestellt, bei Gleichrangigen: Dame vor Herr, Alter vor Jugend.
Damen dürfen sich übrigens auch selbst vorstellen.
Du
oder Sie?
In vielen Unternehmen gehört das Du heute zum
Umgangston. Was auch Nachteile hat: Dadurch wird persönliche Nähe im Job
vorgetäuscht, die oft nicht vorhanden ist. Um kein Außenseiter zu sein,
müssen Sie sich den Spielregeln der Firma anpassen. Was nie geht: dem Chef
oder älteren Kollegen das Du anbieten.
Kleidung.
Wie
lässig die Garderobe im Job ausfallen darf, hängt von Branche und
Firmenkultur ab. Grundsätzlich gilt: Was Sie am Strand tragen, bleibt besser
im Schrank. Angemessene Kleidung ist auch ein Synonym für gehobene
Umgangsformen in einer anspruchsvollen Geschäftskultur. Freizügige Outfits
sind im Büro unangebracht. Ein blitzender BH und ein durchsichtiges Top sind
keine Karriereförderer.
Auch Accessoires sind gefährliche
Stolpersteine: Schmuck, Gürtel und Schuhe sollten dezent auf das Outfit
abgestimmt und in gutem Zustand sein. Für Männer sind Tennissocken und
Krawatten mit putzigen Aufdrucken tabu. Shorts und Sandalen können in der
Freizeit, nicht aber im Office getragen werden.
Buchtipp: Thomas
Schäfer-Elmayer „Der Business Elmayer. So verbinden Sie Karriere mit Stil“
(ecowin Verlag).