Unterstützung für kleinbäuerliche Betriebe

Corona: 15 Mio. Euro für Soforthilfe durch FAIRTRADE

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FAIRTRADE bietet Unterstützung und fordert Solidarität für kleinbäuerliche Betriebe und Beschäftigte in Asien, Afrika und Lateinamerika. 

Vor genau einem Jahr erklärte die Weltgesundheitsorganisation WHO Covid-19 zur Pandemie und damit offiziell zu einer Krise globalen Ausmaßes. In Ländern des Globalen Südens, wo Social Distancing und Home Office oft nicht möglich sind, sind soziale und wirtschaftliche Folgen besonders gravierend. Die Organisation FAIRTRADE fordert mehr Solidarität mit benachteiligten Ländern. Nur gemeinsam lassen sich Folgen der Krise wie steigende Armut und Kinderarbeit abmildern.

Rund 15 Millionen Euro für Soforthilfe und Wiederaufbau hat FAIRTRADE als globales Netzwerk aus eigenen Mitteln und mithilfe externer Geldgeber akquiriert, darunter das Bundesministerium für Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) in Deutschland. Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit unterstützt die Umsetzung vor Ort. Von Aufklärung bis Desinfektionsmittel – es wird finanzielle Unterstützung für Grundlegendes gebraucht. Über 700 Produzentenorganisationen in 59 Ländern haben bereits Mittel erhalten, beispielsweise Ausrüstung für Hygiene und Schutz vor Ansteckung, Lebensmittel oder Unterstützung für Aufklärungskampagnen.

Solidarität mit dem globalen Süden gefordert


Weder kleinbäuerliche Familienbetriebe, noch Beschäftigte auf Plantagen haben einen Puffer, um solche Krisen abzumildern. Wo Menschen nicht viel mehr als das absolute Minimum von zwei US-Dollar pro Tag zum Leben haben, sind Jobverlust, höhere Lebensmittelpreise, Ausgangssperren und Mobilitätseinschränkungen existenzbedrohend. FAIRTRADE ruft Politik und Wirtschaft, Konsumentinnen und Konsumenten auf, sich gezielt dafür einzusetzen, die Folgen der Pandemie in den Ländern des Globalen Südens abzumildern. Dazu gehört, faire Handelsbedingungen zu fördern und im Alltag auf faire Produkte zu achten.

 

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