Heilende Hände

Die besten Massagen der Welt

31.08.2009

Sich fallen lassen nach einem fordernden Tag: Massagen streicheln Körper und Seele. Wir zeigen die besten Techniken und wo Sie die Behandlungen genießen können.

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(c) Susanne StemmerDuftendes Öl, zwei sensible Hände und ein wenig Zeit: Das ist alles, was den „Luxus“ einer Massage ausmacht. So wenig – und doch so viel: In einer Zeit, wo Partner kaum mehr als 30 Worte pro Tag miteinander wechseln, sind menschliche Berührung und Wärme zur Seltenheit geworden. „Die Aufmerksamkeit und Zuwendung, die der Masseur dem Kunden schenkt, bekommt man als Individuum kaum mehr“, weiß auch der Wiener Massagepraktiker, Gesundheits- und Sozialpädagoge Gerhard Fröhlich (siehe Interview in der aktuellen MADONNA deLUXE -Ausgabe).

Handarbeit
Dabei sind Massagen keine Erfindung der neuzeitlichen Wellness-Hysterie, sondern vermutlich so alt wie die Menschheit: Schon in der Antike versuchte man, Krankheiten durch Handauflegen zu lindern. Heute, wo Druck und Stress über lange Strecken unser Leben bestimmen, sind die Berührungstherapien jedoch wichtiger denn je. Wir zeigen die bekanntesten Techniken und welche Wohlfühl-Wirkung Sie sich davon erwarten dürfen:

Die klassische Massage
Löst verspannte Muskeln.
Streichen, Kneten, Reiben und Klopfen: Die klassische Massage wird auch „schwedische Massage“ genannt, weil sie von dem schwedischen Medizinstudenten Pir Henrik Ling (1776–1839) entwickelt wurde: Er verarbeitete
seine Kenntnisse der Physiologie des Menschen zu einem System, in dem er Massage mit Körperübungen kombinierte. Heute wird die Massage vor allem zur Vorbeugung von Schmerzen und Behandlung des Bewegungsapparates eingesetzt: Sie kommt bei Muskelverspannungen, Rückenproblemen, Kopf- oder Nackenschmerzen zum Einsatz. Durch diverse Reibe- und Streichbewegungen wird die Durchblutung angeregt, die Muskulatur entkrampft und eine Entspannung erreicht.

Traditionell wird die Massage auf einer Liege ausgeführt: Spezielle Techniken erlauben es auch, die inneren Organe zu beeinflussen.

Wo? In vielen Fitness-Studios (zum Beispiel: www.spa-manhattan.at) oder Wellness-Hotels wie im Balance Resort Stegersbach, www.balance-resort.at

Chinesische Tuina
Akupunktur mit Fingern.
Die Tuina- Massage ist die älteste Therapieform der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und zugleich der Grundstein für weiterführende Massagetechniken, wie zum Beispiel Shiatsu. Die zerlegten Silben des Wortes „Tuina“ beschreiben zwei der Haupttechniken, die bei dieser Massage zur Anwendung kommen: Tui bedeutet Schieben und na heißt Greifen. Die theoretische Basis beruht auf der Lehre von Yin und Yang: Sind diese beiden Pole aus dem Gleichgewicht gebracht, kann die Lebensenergie Qi nicht mehr ungestört fließen. Die Folge: Krankheiten entstehen. Eine Tuina-Massage kann dieses Ungleichgewicht wieder ins Lot bringen, indem Blockaden aufgelöst werden. Der Therapeut führt mit Fingerkuppen, Handflächen oder Ellbogen knetende, schiebende oder klatschende Bewegungen aus. Nach 20 bis 60 Minuten stellt sich ein Wohlgefühl beim Patienten ein; manchmal auch eine leichte Müdigkeit. Diese verfliegt jedoch rasch wieder und man spürt: Die Energie fließt!

Wo? Etwa im Frauengesundheitszentrum Woman & Health, 1010 Wien, www.womanandhealth.com; im Hotelschloss Pichlarn, www.pichlarn.at

Lesen Sie auf der nächsten Seite weiter: La Stone Therapy / Lomi Lomi Nui / Fussreflexzonen-Massage / Energiemassage: Reiki



La Stone Therapy
Heilen mit Steinen.
Die „La Stone Therapie“, auch „Hot Stone“-Massage genannt, ist eine besonders faszinierende Verbindung aus Massage, Energiearbeit und der wohltuenden Wirkung von – abwechselnd heißen und kalten – Steinen.

Die Idee der Behandlung ist nicht neu: Vor allem Naturvölker schreiben Steinen besondere Kräfte zu. Die „La Stone Therapy“ beruht auf indianischen Heilmethoden und wurde von Mary Dolores Nelson, einer Heilmasseurin aus Arizona, entwickelt. Die Behandlung mit Basal- und Marmorsteinen soll die innere Reinigung (Entschlackung) fördern und die Selbstheilungskräfte aktivieren.

Wo? Etwa im neuen Asia Resort Linsberg (www.linsbergasia.at) oder im Reiter’s Supreme Hotel, www.reitersburgenlandresort.at

Lomi Lomi Nui
Polynesischer Seelentröster.
Diese berührungsintensive Massage hat ihre Wurzeln auf Hawaii und wurde früher nur von den weisen „Kahunas“ (Schamanen) in ihren Tempeln praktiziert. In unseren Breitengraden wird Lomi Lomi Nui (heißt: „einzigartiges, starkes Kneten“) weniger als Heilritual denn als wohltuende Ganzkörpermassage geschätzt. Die wichtigsten Ingredienzen: viel duftendes Öl und hawaiianische Musik. Mit Wiegegriffen, fließenden und klopfenden Bewegungen werden Psyche und Körper in Einklang gebracht: Löst auch Ängste und stärkt das Selbstvertrauen.
Wo? Zum Beispiel im 5-Sternhotel Salzburgerhof, (www.salzburgerhof.at) oder im Wiener Radisson SAS Palais-Hotels, www.vendomespa.at

Fussreflexzonen-Massage
Vorbeugen und heilen.
Diese Behandlung basiert auf der Theorie, dass bestimmte Zonen an den Fußsohlen mit inneren Organen in Verbindung stehen: Diese Organe sind gleichsam auf der Fußsohle abgebildet. Massiert werden Zehen, Ferse, der Fußrücken und die Knöchel. Dadurch sollen die Selbstheilungskräfte angeregt werden. Nach der Behandlung ist eine Ruhephase anzuraten, in der man viel Wasser trinkt, um Schlackenstoffe auszuschwemmen. Hilft bei Verspannungen, Schlafproblemen, Kopfschmerzen oder Verdauungsproblemen.

Wo? Zum Beispiel im Kosmetiksalon La Belezza, www.labelezza.at; im Romantikhotel Gmachl, www.gmachl.com

Energiemassage: Reiki
Heil durch Handauflegen.
Reiki ist eine uralte Heilmethode, die im 19. Jahrhundert von einem christlichen Mönch aus
Japan wiederentdeckt wurde. Der Begriff setzt sich aus den Worten rei („Kosmos, Seele“) und ki (Lebensenergie) zusammen. Die Theorie dahinter: Durch einfaches Handauflegen wird die heilende Reiki-Energie auf den Menschen übertragen und soll bewirken, dass körperliche Beschwerden gelindert und seelische Probleme gelöst werden. Der Energiefluss, der von den Händen des Reiki-Meisters ausgeht, kann vom Patienten als Wärme oder Kribbeln wahrgenommen werden.

Wo? Therme Laa, www.therme-laa.at; Loipersdorf, www.loipersdorfhotel.com

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