Karin Teigl alias Constantly K zählt mit über 300.000 Followern zu den erfolgreichsten Influencer:innen des Landes. Wie ihr ein Traumbuch dazu verhalf und warum sie ein Stück ihres Glücks teilen will, erzählt sie im MADONNA-Talk.
Wen das Styling-Department im Kult-Fashion-Movie „Der Teufel trägt Prada“ staunen ließ, der war noch nicht in der Creative-Content-Werkstatt von Constantly K. Die Wiener Star-Influencerin hortet auf 180 Quadratmetern alles, wovon Frauen oftmals träumen. Ihr „Arbeitsmaterial“ – schließlich präsentiert Karin Teigl (39) seit nunmehr sieben Jahren täglich auf ihrem Social-Media-Kanal die schönsten Dinge des Lebens – und verdient Geld damit. Dass sie sich den Traum, als erfolgreiche Influencerin zu arbeiten, verwirklichen konnte, lässt die gebürtige Salzburgerin – und immer noch „ein Madl aus den Bergen“ – jedoch keineswegs abheben.
Im MADONNA-Interview spricht Teigl über die Erdung, die sie nie verlor, ihre Liebe zu Fußball-Profi Georg Teigl – und ihr Herzensprojekt für die Adventzeit, die CK Charity Christmas Box, mit der sich Constantly K-Follower auch ein paar Träume erfüllen können.
Wenn Sie an Ihr 18-jähriges Ich zurückdenken und Sie dieses jetzt bei all dem, was Sie heute so tun, beobachten würde, was würde es sagen?
Karin Teigl: Geile Oide! (lacht) Natürlich habe ich nicht genau gewusst, dass all das so passieren und aufgehen wird, aber ich habe schon immer eine Idee davon gehabt, was in meinem Leben passieren könnte. „Dream big“ war immer mein Motto, das auch die Basis dafür ist, dass ich das jetzt alles machen darf. Groß träumen und hart hackeln – das braucht es dazu, denke ich.
Den Job, den Sie heute haben, gab es aber damals noch nicht. In welchem Beruf haben Sie sich damals gesehen?
Teigl: Ich wollte nie Ärztin oder so werden, das war mir alles zu kompliziert. Ich wollte zum Beispiel Radiomoderatorin oder Stewardess werden oder etwas mit Reisen machen. Ich bin in eine Musikhauptschule gegangen, habe auch gesungen und Hauptrollen gespielt – ich wusste also immer: Business on stage ist meine Welt.
Inzwischen ist Constantly K ein Top-Unternehmen mit einem zehnköpfigen Team und enormen Umsätzen. Was würden Sie Ihrem 18-jährigen Ich nun sagen?
Teigl: Dass man Fehler machen darf, nicht immer alles perfekt sein muss. Und dass man bei all dem Vorwärtsdenken und Gasgeben auch mal inne halten und das Leben genießen soll. Ich habe immer versucht, alles unter einen Hut zu bringen und oft vergessen, auch zu leben und Meilensteine zu genießen. Das ist das Einzige, das ich meinem 18-jährigen Ich heute raten würde. Und vielleicht: Schmuse mehr! (lacht) Ich habe viel zu wenig geschmust, ich war immer so brav, bevor ich den Georg vor 13 Jahren kennengelernt habe.
Was macht Georg zu Ihrem Traummann?
Teigl: Dass er alles für mich ist: meine Familie, mein bester Freund, seit sieben Jahren mein Ehemann, meine Ruhepol – er vereint einfach alles. Und dass er mich all meine Verrücktheiten ausleben lässt und mich nie einschränkt, sondern mitzieht und mich unterstützt.
Was macht Sie zu seiner Traumfrau?
Teigl: Dass ich einen Vogel habe? (lacht) Mit mir kann man Spaß haben – ich glaube, das taugt ihm. Und dass ich aus den Bergen und unkompliziert bin. Auch wenn ich vielleicht manchmal doch kompliziert bin. (lacht)
Dass Sie auch an andere denken, beweist Ihr karitativer Einsatz. Im Advent verkaufen Sie wieder die CK Charity Christmas Box. Warum ist Ihnen das wichtig?
Teigl: Mir war das immer schon wichtig, anderen zu helfen. Ein lieber Freund ist vor einigen Jahren an Krebs erkrankt und wir haben überlegt, wie wir ihm mit meiner Reichweite helfen und für ihn Spenden sammeln können. So entstand die erste Charity-Aktion. Ich weiß nicht, ob das mein Naturell oder mein Sternzeichen Krebs ist – ich liebe es, Menschen zu helfen. Mir ist einfach bewusst, dass ich nicht allein bin und es viele Menschen gibt, die nicht in einer privilegierten Lage sind wie ich.
Die Box entstand in der Coronazeit ...
Teigl: Ja, weil so viele Unternehmen plötzlich um ihr Überleben kämpfen mussten und ich ihnen über meine Reichweite zu Werbung verhelfen wollte. Georg und ich haben wochenlang hunderte Boxen verpackt, die auch innerhalb kürzester Zeit weg waren. Inzwischen ist die Aktion ein Riesending mit unzähligen tollen Partnern. Wir verschicken bis Weihnachten 200 Boxen, deren Erlös geht zu 100 Prozent an den Soforthilfefonds von Licht in Dunkel, wo Menschen geholfen wird, die unter echten Nöten leiden. Das war mir ganz wichtig.
Stichwort Krise – hatten Sie selbst auch schon einmal Existenzängste?
Teigl: Nein, ich habe so eine gute Tourismusschulausbildung, dass ich im Worst Case alles machen kann. Ich kann an eine Rezeption gehen oder kellnern ... ich habe es geliebt, als Kellnerin zu arbeiten! Und dann habe ich natürlich auch den perfekten Plan B – meinem Mann, den ich zwar finanziell nie gebraucht habe, aber es gibt einem schon ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass man zu zweit ist und ein Backup hat. So ehrlich muss man sein. Und mein Glück ist auch, dass ich das kindliche Urvertrauen, das so wichtig ist im Leben, nie verloren habe.
Sie haben das geschafft, wovon so viele träumen, es aber nicht schaffen. Warum ist es Ihnen gelungen, denken Sie?
Teigl: Ich glaube, da steckt sehr viel Fleiß dahinter, Konstanz und der Wille, immer die Extrameile zu gehen. Wir versuchen als Team immer professionell, schnell – und vor allem auch freundlich und ehrlich zu sein.
Das gesamte Interview finden Sie in der MADONNA Ausgabe vom 25. November.