Angelina Jolie ziert das Cover der Dezemberausgabe der mexikanischen „Vogue“. Doch anstatt Lob regnet es dafür in den sozialen Medien scharfe Kritik.
Nicht selten lösen die Coverbilder der „Vogue“ Diskussionen aus. Die weltweit einflussreichste Frauenzeitschrift setzt Monat für Monat prominente Persönlichkeiten in Szene – und stößt dabei immer wieder auf Kontroversen. So auch bei der aktuellen Dezemberausgabe der „Vogue Mexiko“, deren Titelbild Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie zeigt.
Das Coverfoto begleitet ein ausführliches Interview mit Jolie über ihre neueste Rolle als Opernlegende Maria Callas, die sie auch genutzt habe, um „privaten Schmerz“ zu verarbeiten – ein klarer Verweis auf die acht Jahre andauernde Scheidungsschlacht mit Brad Pitt. Doch wie Jolie für das Shooting inszeniert wurde, sorgt für Empörung unter ihren Fans.
Fans sind über Angelina Jolies „Vogue“-Cover empört
Die Kritik richtet sich dabei weniger gegen Angelina Jolie selbst – schließlich gilt die 49-Jährige als nahezu perfekt. Im Fokus steht vielmehr die Umsetzung des Covers durch den Star-Fotografen Dan Martensen und seinem Styling-Team. Jolie wurde in einem schlichten schwarzen Tanktop fotografiert, die Haare offen, das Make-up minimalistisch. Sie schaut mit halb geschlossenen Augen und herabgezogenen Lippen in die Kamera, während der starke Kontrast zu ihrem Top ihre Haut blass wirken lässt. Fans sind der Meinung: Der Hollywood-Star wurde für das Shooting unvorteilhaft in Szene gesetzt.
In der Kommentarspalte unter dem Instagram-Post häufen sich demnach die negativen Reaktionen: „Das Bild ist schrecklich“, heißt es dort. Ein anderer Nutzer schreibt: „Der Winkel des Fotos ist überhaupt nicht vorteilhaft“, während ein weiterer scherzt: „Das sieht so aus, als hätte man das Foto mit einem iPhone der ersten Generation gemacht. Was soll das?“
Andere sind hingegen überzeugt, dass Angelina Jolie einfach immer sensationell aussieht, egal wie das Foto umgesetzt ist: „Jolie kann so unvorteilhaft abgelichtet werden, wie man will – Fakt ist, sie sieht immer großartig aus!“ Eine weitere Kommentatorin würdigt den künstlerischen Ansatz und versucht, das Konzept hinter dem Bild zu verteidigen: „Die Idee gefällt mir, aber die Umsetzung lässt zu wünschen übrig!“
Angelina Jolie spricht offen über Herzschmerz
Trotz der Kritik am Cover zeigt Angelina Jolie in dem begleitenden Interview eine erstaunliche Offenheit. Sie spricht über die Herausforderungen, die Rolle der Maria Callas zu verkörpern, und wie sie dabei in der Opernmusik eine tiefe persönliche Verbindung fand: „Es hat mir geholfen, die tieferen Ebenen meines Ichs zu erreichen.“
Darüber hinaus gibt Jolie seltene Einblicke in ihr Privatleben. Sie schildert, wie die intensive Vorbereitung auf die Rolle ihr geholfen habe, „meine wahre Stimme zu finden“ – ein Prozess, den sie lange nicht für möglich hielt. „Ich fühlte mich nicht sicher genug, meinen privaten Schmerz und viele andere Dinge rauszulassen“, gesteht sie.
Auch wenn das Coverfoto für Gesprächsstoff sorgt, bleibt Angelina Jolie als Künstlerin und Persönlichkeit eine Inspiration – nicht zuletzt durch ihre Fähigkeit, Herausforderungen in kreative Ausdrucksformen zu verwandeln.