Wahr oder falsch?
Gelsen-Mythen unter der Lupe
01.09.2009Zieht süßes Blut Gelsen an? Die wichtigsten Antworten zum Thema.
Eine Gelseninvasion plagt derzeit ganz Österreich Bild: © www.sxc.hu
Gelsen stechen immer den mit dem süßesten Blut, sie können nicht bis in den8. Stock fliegen und sie können AIDS übertragen. Zum Thema Gelsenstiche gibtes viele Unwahrheiten. Wir haben die wichtigsten Fragen unter die Lupegenommen.
1. "Gelsen stechen lieber Menschen mit süßem Blut"
Stimmtnicht! Gelsen bevorzugen zwar den einen mehr als den anderen, das liegtaber nicht am "süßen Blut", sondern an der ganz persönlichen Duftnote. DieMischung aus Milch- und Fettsäuren, die mit dem Schweiß abgesondert wird,spielt eine wichtige Rolle.
2. "Gelsen können AIDS übertragen"
Stimmtnicht! Wenn Gelsen einen infizierten Menschen gestochen haben, könnenSie eine zweite Person nicht anstecken. Das Blut fließt durch ihren Rüsselnur in eine Richtung – in den Magen.
3. "Gelsen bevorzugen dunkle Kleidung"
Stimmt!Wenn Sie bei der nächsten Grillparty zu heller Kleidung greifen, werden Siebestimmt weniger attackiert.
4. "Lavendelöl hält Gelsen fern"
Stimmt!Tupfen Sie statt einem blumigen Parfum ein paar Tropfen Lavendelöl (auchNelkenöl hilft) in Ihre Armbeugen und Kniekehlen und die Quälgeister suchensich lieber ein anderes Opfer.
5. "Die Reaktionen auf Gelsenstiche werden immer schlimmer"
Stimmtnicht! Es gibt zwar immer wieder Häufungen von schwereren Reaktionen.Aus Sicht des Experten ist das aber eher ein jahreszeitliches Phänomen.Insgesamt sind die Folgen von Insektenstichen heute nicht schlimmer als vor10 oder 15 Jahren. Es liegt also nicht an den Umweltgiften, von denen dieInsekten heute angeblich viel mehr mit sich rumtragen als früher.
6. "In den Bergen ist man vor Gelsen sicher"
Stimmt! Über800 bis 1.000 Metern Meereshöhe ist Schluss mit den lästigen Saugern. Im 8.Stock eines Wohnhauses sind Sie hingegen nicht vor den Biestern sicher.