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Dem Glück auf die Sprünge helfen

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Sehnen Sie sich nach mehr Erfolg oder Lebensglück? So können Sie sich aus Verstrickungen lösen. Ratgeber gewinnen!

Was meinen Sie: Ist es Zufall, dass bestimmte Frauen nur gebundene Männer anziehen? Dass andere immer wieder gemobbt werden, auch wenn sie den Arbeitsplatz wechseln? Oder dass es manche Männer fast magisch zu Pleitefirmen zieht und sich finanzieller Erfolg partout nicht einstellen will?

Neue MADONNA-Serie
Die Linzer Lebens- und Sozialberaterin Karin Achleitner-Mairhofer glaubt weder an den Zufall noch an Vorherbestimmung: In ihrem aktuellen Ratgeber 'Dem Schicksal auf der Spur' (erschienen bei Ennsthaler) zeigt sie anhand vieler Fallbeispiele, was wir tun können, um Liebe, Glück, Gesundheit und Erfolg in unser Leben zu bringen. Ihr Ansatz bildet den Auftakt zu einer dreiteiligen Spirit-Serie in MADONNA, die sich ein großes Ziel gesteckt hat: Neue Wege zu nachhaltigem Lebensglück und tiefer Zufriedenheit zu zeigen.

Dem Schicksal auf der Spur
Dem Schicksal auf der Spur
© Ennsthaler

Karin Achleitner-Mairhofer: Dem Schicksal auf der Spur. Ennsthaler, um 17,50 Euro. Hier können Sie das Buch bestellen!

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Sind sie oft unzufrieden oder unglücklich?
Wie kommt es also, dass manche Menschen glücklich und unbeschwert durchs Leben gehen, Glück nahezu magisch anziehen, während andere trotz bester Vorsätze in verschiedenen Lebensbereichen (immer wieder) scheitern und ihr Glück nicht finden? Für Autorin Karin Achleitner-Mairhofer liegen die Antworten auf diese Fragen auf der Hand: „Mein persönliches Glück, mein persönlicher Erfolg hängt maßgeblich davon ab, wie glücklich oder erfolgreich meine Eltern oder Großeltern waren.“ Heißt das nun umgekehrt, dass ich nicht glücklich werden kann, wenn meine Vorfahren es nicht waren? „Nein, das heißt es nicht“, meint Expertin Achleitner-Mairhofer. Aber wenn sich „Unglücksserien“ wiederholen, Sie das Gefühl haben, immer auf der Stelle zu treten, oft unzufrieden oder Beziehungsprobleme haben, kann ein Blick auf Ihre familiäre Vergangenheit hilfreich sein. „Es lohnt sich, seine Vergangenheit zu erforschen“, betont Achleitner-Mairhofer. „Viele Menschen resignieren und meinen, die Vergangenheit lässt sich ohnehin nicht ändern, und sie hoffen auf eine bessere Zukunft. Dass jedoch die Zukunft nur die Vergangenheit spiegelt, bedenken die meisten nicht.“

Verborgenes ans Licht holen
Klingt zu esoterisch? Und überhaupt: Wie erforscht man seine Vergangenheit? Eine Hilfe bieten so genannte Familienaufstellungen: Dabei stellt der Klient aus einem Kreis Anwesender stellvertretend für seine Familie Personen auf, die dann auf faszinierende Weise ähnlich fühlen und reagieren wie die von ihnen repräsentierten Familienmitglieder. So kommen Verstrickungen ans Tageslicht und können dann mit Hilfe des Therapeuten gelöst werden. Man muss dazu sagen: Die Methode ist nicht unumstritten. Kritiker vermissen eine wissenschaftliche Überprüfung der Kurzzeittherapie und warnen vor schlecht ausgebildeten Anbietern, von denen viele aus dem Esoterik-Bereich kommen. Professionelle Anbieter erkennt man daran, dass sie Nachsorge anbieten und die Klienten mit ihren Erkenntnissen nicht alleine lassen. Die Systemische Familienaufstellung kann eine Psychotherapie oft nicht ersetzen.

Alte Muster lösen: Neue kräfte werden frei
Autorin Achleitner-Mairhofer absolvierte eine Ausbildung für Systemische Familienaufstellungen am Bert-Hellinger-Institut in Berlin. Sie leitete bereits über 1.5000 Aufstellungen für Familien und Organisationsaufstellungen für Firmen (Preis für ein Zwei-Tagesseminar etwa 300 Euro) und ist immer noch verblüfft über den Effekt der Methode: „Der Informationsgehalt aus Aufstellungen ist enorm“, sagt sie. Wichtig: Familienaufstellungen sollten nie „aus Neugier“ gemacht werden. Die Expertin: „Die Aufstellungsarbeit dient zur Aussöhnung und um die Ordnung in der Familie, die verletzt wurde, wiederherzustellen.“

Beispiele für eine gestörte Ordnung in der Familie sind Ausgrenzungen bestimmter Personen (etwa wenn jemand nicht entsprochen hat), wenn jemand sich das Leben nahm, wenn uneheliche, früh verstorbene Kinder verschwiegen, frühere Partner nicht geachtet oder wenn Kinder abgetrieben wurden.

Aber warum verändert das Wissen über familiäre Ereignisse etwas in meinem Leben? Expertin Achleitner-Mairhofer erklärt: „Weil dadurch im Gehirn, auf der neurologischen Ebene, etwas passiert. Durch die Erkenntnisse, die ich bei Aufstellungen gewinne, werden dem Gehirn neue Bilder gezeigt und neue Lösungen können entstehen.“ In dem Moment, wo man die Familienmuster durchschaut, entstünde oft „schockartig“ eine neue, kreative Kraft, die es uns ermöglicht, die Grenzen des alten Musters zu überwinden.

Tipps vom Profi: So helfen sie sich selbst!
„Es ist schwer, allgemeine Tipps zur Selbsthilfe zu geben, da die einzelnen Fälle sehr individuell zu behandeln sind“, betont die Lebensberaterin. Sie skizziert für MADONNA dennoch zwei besonders häufige Fälle und verrät Lösungsmöglichkeiten:

1. Bei Verlusten in der Schwangerschaft: Wird ein Kind ab dem fünften Schwangerschaftsmonat verloren und ihm sein Platz nicht gegeben, wirkt dieses „fehlende Kind“ auf die Nachgeborenen: Der Zweit-Geborene steht dann auf dem Platz des Erstgeborenen. Diese „ungeborenen“ Kinder werden oft verschwiegen und die Rangverletzung kann (später) zu Problemen (wie etwa Gefühle der Leere oder auch Depressionen) führen. Mit diesem Ritual kann man die Ordnung wiederherstellen: „Du bist meine Schwester (Bruder) und du bist die/der Erstgeborene. Ich achte dein Leben, bei mir bist du nicht vergessen. Du lebst in meinem Herzen, auch wenn ich dich nicht kenne.“

2. Bei Pleiten in der Familie: Gab es in der Familie Verluste, macht dies den Nachkommenden oft Angst und man versucht, diese gebannten „schwarzen Schafe“ auszublenden. Die Expertin: „Alles, was wir fürchten oder ablehnen, kann für uns bedeuten, dass wir es unbewusst wiederholen.“ Hier kann dieses Ritual helfen: „Lieber ......(Vater, Großvater); ich sehe, dass es schwer für dich war, dass du viel verloren hast. Ich achte dein Leben mit all dem Schweren, das du getragen hast und darf es bei dir in deinem Leben lassen. Ich weiß, dass es dich freut, wenn es mir gut geht.“

Wie auch immer die Fälle im Einzelnen sein mögen: Erkenntnis und Aussöhnung mit der eigenen Lebensgeschichte dürften eine Geheimformel für ein glücklicheres Leben sein.

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Lesen Sie auf der nächsten Seite weiter: Karin Achleitner-Mairhofer (diplomierter Coach, Autorin, Lebens- und Sozialberaterin) im Talk

Karin Achleitner-Mairhofer
Karin Achleitner-Mairhofer
© Hersteller

Karin Achleitner-Mairhofer ist diplomierter Coach, Autorin, Lebens- und Sozialberaterin in Linz.
Mehr Infos: www.karinachleitner-mairhofer.at

 

„Jeder Mensch ist familiär verstrickt“

Bislang galt positives Denken als der ultimative Schlüssel zum Glück...
Karin Achleitner-Mairhofer:
Stimmt. Und positives Denken an sich ist auch kein Übel. Aber es ist zu wenig. Es kann sogar zu Depressionen führen: Wenn jemand sich jahrelang sein Leben in den schönsten Farben ausmalt, also positiv denkt, das alles aber nichts nützt, wird er sich Vorwürfe machen und verzweifeln: Warum finde ich trotzdem nicht den richtigen Partner? Warum habe ich immer noch finanzielle Probleme?

Was hindert diese Menschen daran, ihr Glück zu finden?
Achleitner-Mairhofer:
Sie kämpfen auf verlorenem Posten: Es ist, als ob sie gegen den Strom schwimmen. Der Grund: Im Gegensatz zu dem, was sie sich wünschen – also mehr Glück, Erfolg, den richtigen Partner –, läuft auf der unbewussten Ebene ein Gegenprogramm ab, das diese Wünsche verhindert.

Was ist das für ein Gegenprogramm?
Achleitner-Mairhofer:
Es sind unsere familiären Verstrickungen. Ich kenne keinen Menschen, der sich Unglück oder Misserfolg wünscht. Aber ich kenne viele Menschen, die sich redlich bemühen und dennoch schwer vorwärtskommen. Wenn unbewusste Verstrickungen auf uns lasten, ist es schwer, mit bewussten Wünschen oder positiven Gedanken voranzukommen.

Was genau bedeutet es, „familiär verstrickt“ zu sein?
Achleitner-Mairhofer:
Ganz einfach: Die Geschichte der Familie wirkt in unserem Leben, ob wir es wollen oder nicht. Wir sind unbewusst mit den Programmen und Lebensmustern der Kindheit, der Eltern und Großeltern verbunden. Wir ziehen wieder Ähnliches an – auch gegen unseren bewussten Wunsch. Durch diese „blinden“ familiären Verstrickungen, also solche, die uns gar nicht bewusst sind, sind wir begrenzt in unserem Denken, in unserem Verhalten und in unserem Schicksal.

Können Sie ein konkretes Beispiel nennen?
Achleitner-Mairhofer:
Tausende! Eine Frau zieht etwa nur gebundene Männer an, weil ihre Mutter einen gebundenen Mann liebte und er sich für sie trennte. Die Tochter sühnt durch Verzicht für die Mutter. Durch Familienaufstellungen kann ich mir die Familiengeschichte bewusst machen und dieses Wissen kann eine Veränderung zum Guten bewirken. Oder: Wenn Frauen plötzlich und scheinbar ohne Grund ihre Männer verlassen, hilft es, nachzuschauen: In welchem Alter haben die (Groß-)Mütter ihre Männer verloren?

Ist jeder Mensch durch Verstrickungen belastet?
Achleitner-Mairhofer:
Verstrickt ist jeder Mensch. Aber es gibt auch positive Verstrickungen: Waren Eltern und Großeltern erfolgreich, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich die Erfolgsgeschichte fortsetzt.

 

Wie Verstrickungen gelöst werden können
Was sind Familienaufstellungen?

Gruppenarbeit. Die bekannteste (aber nicht unumstrittene) Form ist das Familienstellen nach Bert Hellinger. Dabei werden von einem Klienten beliebige Personen aus dem Kreis der Anwesenden stellvertretend für Familienmitglieder räumlich so angeordnet, dass diese Aufstellung seiner Wahrnehmung der Familiensituation entspricht. Schon dadurch ergeben sich oft Veränderungen der bisherigen Sichtweise. Außerdem verhilft die Reaktion der beteiligten Personen dem Klienten zu neuen Erkenntnissen; „Verstrickungen“ werden sichtbar. Die Stellvertreter „fühlen“ und reagieren wie die von ihnen repräsentierten Familienmitglieder.

Mit Unterstützung des Therapeuten werden danach Lösungen erarbeitet.

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