Nach ESC

Kaleen im Talk über Zukunftspläne: "Habe mir einen Lebenstraum erfüllt"

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Ein neuer Remix und viele Pläne: Die österreichische Song-Contest-Teilnehmerin Kaleen hat die schlechte Platzierung weggesteckt und arbeitet an der Verwirklichung ihrer nächsten Träume.

Zweieinhalb Monate sind seit dem Eurovision Song Contest vergangen und in denen hat sich bei Kaleen (29) viel getan. Die österreichische Teilnehmerin konnte beim ESC zwar leider nicht punkten, seither schwimmt sie aber auf einer Welle der Fanliebe und des Erfolgs in den Streamingplattformen. Ihr neuester Coup: Das Londoner Produzenten- und Songwriter-Duo Billen Ted, das schon mit Mel C und Gracey gearbeitet hat, hat einen Remix ihres Songs „We Will Rave“ veröffentlicht. Mit MADONNA spricht Kaleen über diese Ehre, den Song Contest und die Träume, die sie jetzt wahr macht.

Billen Ted haben einen „We will Rave“-Remix gemacht. Wie klingt der?
Kaleen:
Er klingt noch schneller als das Original. Wenn man ihn hört, denkt man, die Originalversion ist langweiliger. Was spannend ist, weil die schon ordentlich fetzt. Ich finde, es ist ein perfekter Mix aus dem, was „We Will Rave“ ausmacht“, also Party und Lebensfreude, aber ein bisschen weniger 90s-Feeling. Der Remix passt perfekt in einen Beachclub, zu Sommernächten. Ich glaube, die Leute, die der Song vorher vielleicht nicht so erreicht hat, auch in der Raveszene, fühlen sich beim Remix sehr wohl.

Was ist in Ihnen vorgegangen, als Sie erfahren haben, dass dieses Duo einen Remix von Ihrem Song gemacht hat?
Kaleen
: Ich habe mich wahnsinnig gefreut. So viele Leute aus der ganzen Welt kommen auf mich zu, machen etwas mit dem Lied, taggen mich auf Social Media. Der Remix war eine tolle Überraschung und es hat mich gefreut, dass ein Duo, das schon so gefestigt ist und Erfolge gefeiert hat, sich denkt: „Cool, das taugt uns, das machen wir!“ Es ist eine Ehre.

Dazu kam es, weil Sie zu einem Fan-Remix-Wettbewerb aufgerufen haben und Billen Ted haben das gesehen. Wie ist der Fan-Remix-Wettbewerb gelaufen?
Kaleen:
Es sind ganz von alleine, vor meinem Aufruf, die ersten Remixideen gekommen. YouTube ist übergegangen und jeden Tag wurde ich bei einem anderen Remix getaggt. Es war spannend zu sehen, was unterschiedliche Leute mit dem Lied machen. Deswegen lag es mir sehr am Herzen, die Stems downloadbar zu machen. Damit man als DJ oder Remixer alle Möglichkeiten hat. Ich finde, Musik sollte man teilen, wenn sie so viele Menschen berührt. Der Remix-Competition war dazu da, alle, die nicht davon wissen, auch ins Boot zu holen.

Bei so vielen Remixes gab es sicher auch Interpretationen, die Sie überhaupt nicht erwartet hatten.
Kaleen:
Es hat zum Beispiel einen Hardrock-Remix gegeben. Es ist total lustig und spannend, was die Leute mit ihrem eigenen Geschmack daraus machen. Das ist auch das Schöne an der Musik und für mich ein Privileg, das Grundgerüst eines Lieds geschrieben zu haben, das jetzt so viele Leute für sich anpassen.

Was haben Sie für sich vom Eurovision Song Contest mitgenommen?
Kaleen:
Ich habe mir einen Lebenstraum erfüllt. Ich hatte wahnsinnig viele perfekte, schöne Momente. Es hätte für mich nicht schöner sein können. Wenn mich jemand fragt, was der blödeste Moment war, fällt mir nichts ein. Es war natürlich anstrengend. Aber das weiß man vorher. Dafür arbeite ich ja auch. Für mich war der ganze Song Contest ein schönes und stimmiges Erlebnis. Die Community habe ich mitbekommen, ich habe die Möglichkeit gehabt, mich auf der wahrscheinlich größten Bühne der Welt zu präsentieren und dort viele Menschen zu erreichen. Ich habe für mich alles rausgeholt, was ich wollte.

Ist das ein Traum, den Sie abgehakt haben oder können Sie es sich noch einmal vorstellen?
Kaleen:
Für mich war nicht unbedingt der ESC der Traum. Es war eher der Traum auf einer großen Bühne zu stehen und das zu machen, was ich gerne machen würde, also zu meiner eigenen Musik zu singen und zu performen. Der ESC war ein bisschen das Mittel zum Zweck. Als ersten Traum habe ich mir das erfüllt und jetzt geht es natürlich weiter. Es gibt mehr Träume und der Weg als Künstlerin soll jetzt erst anfangen.

Welche Träume oder Ziele gibt es? Wo arbeiten Sie an der Verwirklichung?Kaleen: Jetzt geht es darum, gut an „We Will Rave“ anzuknüpfen, die Community, die da ist, noch stärker und größer zu machen. Wir haben einen Haufen Songs in der Schublade. Jetzt heißt es mal, sich mit dem neuen Team einleben und den Plan fürs nächste Jahr in Stein zu meißeln und dann voll drauf los arbeiten. Es wird gerade Anflauf für die nächste Welle genommen, die sehr bald kommen wird.

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