Kinostart
Kinohit Priscilla: Das Leben an Elvis Presleys Seite
28.12.2023Sie war die Queen des Rock’n’Rolls. Dennoch war Priscilla Presley, die langjährige Liebe und einzige Ehefrau von Elvis, so gut wie unbekannt. Doch nun tritt Priscilla aus dem Schatten ihres Mannes ins große Scheinwerferlicht und ist ab dem 4.1.2024 auf den Kinoleinwänden in Österreich zu sehen.
Die Geschichte von Priscilla Presley (gespielt von Cailee Spaeny) stand lange Zeit im Schatten von Elvis’ (Jacob Elordi) überwältigender Strahlkraft. Regisseurin Sofia Coppola schildert Priscillas Zeit mit Elvis aus einer faszinierenden Perspektive. Für Priscilla ging mit der Beziehung zu Elvis ein Mädchentraum in Erfüllung. Sie brauchte allerdings lange, um zu merken, dass es nicht wirklich ein Traum war.
Die Kinderbraut
Als Vorlage für das Drehbuch diente Coppola vor allem Presleys 1985 erschienener Bestseller ‘Elvis and Me’, ihre schonungslos offenen und doch liebeskranken Memoiren, die Coppolas Fantasie beflügelten. Als Priscilla und Elvis sich 1959 kennenlernen, ist sie erst 14, er 24 und schon ein Megastar. Ihr Stiefvater war als Offizier der U.S. Air Force in Deutschland stationiert und Elvis leistete als Soldat bei der Army seinen Militärdienst ab. Auf einer Party lernen sich die beiden kennen. Er sieht in ihr ein unschuldiges, unversehrtes Stück Heimat, sie in ihm ihr Idol und ihren Erlöser.
Priscilla und Elvis kamen sich auch nach seiner Rückkehr in die USA im Jahr 1960 immer näher. 1963 gaben Priscillas Eltern ihr Einverständnis, dass die 17-Jährige zu Elvis nach Memphis ziehen durfte, wo sie eine katholische Mädchenschule besuchte. Obwohl sie bei ihrer Ankunft in Graceland im selben Bett schliefen, sagte Priscilla, dass sie und Elvis auf sein Beharren hin während ihrer über siebenjährigen Beziehung bis zu ihrer Hochzeitsnacht keinen Sex hatten. Genau neun Monate später wurde Lisa Marie Presley geboren, ihr einziges Kind.
Priscillas Leben ist bestimmt von Einsamkeit
Priscilla erkannte, dass von ihr erwartet wurde, zu Hause zu bleiben, weil das die Aufgabe einer Ehefrau war. Sie konnte nicht arbeiten und Elvis ging ohne sie nach Hollywood. Die Langeweile, die Einsamkeit und das ewige Warten auf den Ehemann übertragen sich auch aufs Publikum. Es gab ständig Gerüchte über seine Affären und schließlich fasste Priscilla den Entschluss, Elvis zu verlassen. 1973 ließen sie sich scheiden, wurden aber beim Verlassen des Gerichtssaals Händchen haltend gesehen – und Priscilla erinnert sich, dass Elvis ihr beim Abschied ‘I Will Always Love You’ von Dolly Parton vorgesungen habe.
Ein ungeschönter Blick auf Elvis
Coppola hat Elvis, der normalerweise die treibende Kraft hinter jeder Handlung ist, in ihrem Film „als Nebenfigur in Priscillas Geschichte“ inszeniert, wie sie sagt. Sie zeigt Elvis als kontrollierenden Partner, verzichtet fast vollständig auf seine Songs und setzt die ungeschönte Perspektive Priscillas in Szene. Gleichzeitig wollte Coppola die intime, freundschaftliche Vertrautheit nicht aus den Augen verlieren, die Priscilla in ihrer Beziehung so verzaubert hat. Presley war selbst an der Entstehung beteiligt und bescheinigt Regisseurin Coppola, "einen guten Job" gemacht zu haben.
Kinokarten gewinnen
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