Profi-Tipps für schöne Zähne

Lächelnd Karriere machen

25.05.2010

Erfolgsfaktor Gebiss. Schöne Zähne machen uns attraktiver. Top-Dentisten verraten alle Methoden für ein Siegerlächeln.

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Wenn Stars wie Julia Roberts, Angelina Jolie oder George Clooney in die Kameras strahlen, blitzen ihre Zähne wie weiße Perlen. „Die Ausstrahlung, die durch Mund oder Zähne zum Ausdruck kommt, ist ganz bestimmend für den Auftritt eines Menschen“, ist auch die Wiener Top-Dentistin Evelyn Lanschützer, Kopf des Zahnkompetenz-Zentrums „Dental Health Care“ in der Wiener Innenstadt (www.dentalhealthcare.at) überzeugt. Denn: „Perfekte Zähne sind ein Zeichen von Stabilität, Jugendlichkeit und Vitalität.“

Harmonisch
Was genau aber kennzeichnet das perfekte Lächeln? „Die Zähne dürfen weder zu dunkel noch zu hell sein, sondern sollten sich in Farbe und Form harmonisch in das Gesamtbild des Gesichtes einfügen. Da ist vom Zahnarzt viel Fingerspitzengefühl gefragt“, erklärt Spezialistin Lanschützer. Aber wie erklärt man sich die Tatsache, dass etwa Julia Roberts’ Mund eigentlich viel zu groß ist, ihr Lächeln aber dennoch bezaubert? „Perfektion allein ist eben nicht alle“, so Lanschützer. Denn: „Der Charme liegt manchmal auch in kleinen Abweichungen von der Norm.“

Selbstbewusster
Außer Frage steht für die renommierte Zahnärztin, dass schöne und gesunde Zähne auch „Selbstbewusstsein und Lebensfreude“ verleihen. Auch ein Großteil der Österreicher sieht Zähne als Ausdruck von Schönheit und Gesundheit, wie eine repräsentative Online-Erhebung von Kosmetik transparent, dem Dachverband der Markenkosmetikhersteller, ergab. Dieser Umfrage zufolge glauben 70 Prozent aller Österreicherinnen, dass gesunde Zähne Menschen attraktiver machen. 44 Prozent sind überzeugt, dass ein Vorzeige-Gebiss ein wichtiges Kriterium bei der Partnerwahl ist und jede dritte Frau hierzulande ist der Meinung, dass auch im Berufsleben ein strahlendes Lächeln das Vorankommen erleichtert. Themen, die besonders im Trend liegen, sind laut Umfrage weiße Zähne, Kariesschutz sowie Mundhygiene.

Top-Methoden
Doch was kann man tun, wenn die Zähne nicht von Natur aus weiß oder ebenmäßig sind? Die moderne Zahntechnik bietet eine Fülle von Möglichkeiten – vom Bleaching bis zu Veneers, mit denen ganze Zahnreihen perfekt gestylt werden können.

Ein besonders effektives Verfahren bei unschönen Zahnfehlstellungen ist die so genannte „New Yorker“-Methode, die die Wiener Dentistin Maija Eltz anbietet.

Was aber kann man selbst für gesunde Zähne tun? Neben den Grundregeln empfiehlt Expertin Eltz, speziell nach dem Zähneputzen nichts Süßes zu essen: „Und nach sauren Mahlzeiten sollte man dafür einige Minuten mit dem Putzen warten.“ Es sei auch ratsam, nach jeder Mahlzeit den Mund gut mit Wasser durchzuspülen: „So können sich Speisereste, die sich an den Zähnen festgesetzt haben, besser lösen.“ Kann man auch übertreiben und zu viel putzen? Die Fachärztin bejaht diese Frage: „Es macht wenig Sinn, die Zähne länger als zwei Minuten zu putzen. Es wird dadurch nicht mehr Belag entfernt. Und zu viel Reibung kann den Zahnschmelz sogar verletzen und die Zähne sensibler machen.“

Worauf es ankommt...

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Dentistin Dr. Evelyn Lanschützer verrät das Geheimnis perfekter Zähne.

Frau Doktor, wir beneiden Stars wie Julia Roberts oder George Clooney um ihr schönes Gebiss. Wie sieht denn das perfekte Lächeln aus?
Evelyn Lanschützer:
So wie bei dermatologischen Behandlungen mit Botox oder beim Haareschneiden ist auch bei ästhetischen Zahnbehandlungen Expertise und viel Fein- und Fingerspitzengefühl gefragt. Die simple Formel „je weißer, desto attraktiver“ funktioniert nicht.

Warum denn nicht?
Lanschützer:
Kalifornische Wissenschafter der Loma-Linda-Universität fanden heraus, dass die Farbe der Zähne zwar das erste ist, was man an einem Lächeln wahrnimmt. Aber ein Lächeln, das im Dunkeln leuchtet und das Gegenüber blendet, wirkt extrem unnatürlich. Die Faustregel lautet daher: Zähne sollten die gleiche Farbe haben wie das Weiß des Augapfels. Sind die Zähne weißer, wirkt das aufdringlich. Beim Bleachen ist daher weniger oft mehr.

Worauf kommt es noch an?
Lanschützer:
Farbe, Form und Anordnung der Zähne sollen harmonisch zusammenspielen. Dabei gibt es – wie bei der Bikinifigur mit 90-60-90 – auch für das Traumlächeln mathematische Regeln: Der ideale Mund ist halb so breit wie das Gesicht und hat symmetrische Ober- und Unterlippen. Beim Lächeln sollte man nur wenig rosafarbenes Zahnfleisch entblößen. Die obere Zahnreihe sollte dominant; die untere kaum sichtbar sein. Aber letztlich ist es mit dem Lächeln so wie mit einer edlen Perlenkette: Der Charme liegt in kleinen Asymmetrien, im nicht ganz Perfekten.

 

Lesen Sie auf der nächsten Seite weiter:
- Tricksen ist erlaubt! Von Veneers bis zum Lipstick mit Bleaching-Effekt
- Drei Basis-Steps für schöne Zähne
- Nachhilfe zum Star-Lächeln
- Im Trend: Die New Yorker Methode. Zahnspange für Erwachsene

Bitte aufhellen!
Und was kann man für ein strahlendes Weiß tun? Von sogenannten Zahnpasten mit „Weißmachern“ rät Expertin Eltz ab: „Sie schädigen auf Dauer den Zahnschmelz.“ Die Dentistin verrät ihr Geheimnis für hellere Zähne: „Verwenden Sie roten Lippenstift! Der optische Kontrast lässt das Weiß der Zähne heller erstrahlen.“

Praktisch: Die Erfolgsmarke Clinique lancierte soeben den ersten Lippenstift mit Bleaching-Effekt. Der Trick: Subtile Blau-Nuancen bewirken einen Aufhellungseffekt und lassen die Zähne um mindestens einen Farbton weißer erstrahlen. Um knapp 20 Euro sicher günstiger als ein Bleaching...

 

Drei Basis-Steps für schöne Zähne

1. Richtig reinigen

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Putzen Sie die Zähne nach jeder Nahrungsaufnahme, mindestens aber zwei Mal am Tag (morgens und abends). Ideal ist die Rot-Weiß-Technik: Immer von oben (also beim Zahnfleisch beginnend) nach unten putzen! Verwenden Sie Zahnpasta mit Fluorid. Und: Die Zahnzwischenräume mit Zahnseide reinigen.

2. Profi-Check

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Lassen Sie zwei Mal im Jahr die Zähne vom Facharzt kontrollieren. Karies kann trotz richtigem Putzen und trotz gesunder Ernährung entstehen, da das Zahnmaterial nicht bei jedem Menschen gleich beschaffen ist.

3. Ernährung

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Statt klebrigen, süßen Snacks und Säften mehr Gemüse, Vollkorn und Milch konsumieren. Aus Zucker wird im Mund eine Säure gebildet, die den Zahnschmelz zerstören kann. Daher: Wenn schon Zucker, dann lieber gleich mehr auf einmal als wenig über den ganzen Tag verteilt essen!

 

Nachhilfe zum Star-Lächeln

Bleaching
Einfache und relativ sichere Methode, um dunkle und gelbliche Zähne aufzuhellen. Auf die Zähne wird eine Wasserstoffperoxidlösung aufgetragen. Auch ein Homebleaching ist möglich. Dazu wird dem Patienten eine Zahnschiene angepasst. Von 300 bis 1.000 Euro.

 

Cosmetic Contouring
Abgesplitterte Zähne und Zahnzwischenräume können durch Composites (ein Kunststoff-Keramikgemisch) korrigiert werden (ab 500 Euro). Mittels spezieller Schleifgeräte können Zähne in Form gebracht werden („Shaping“, ab 500 Euro).

 

Veneers
Hauchdünne Keramikschalen werden – ähnlich wie künstliche Fingernägel – auf die zuvor angeschliffenen Zähne aufgeklebt. So können einzelne Zähne oder ganze Zahnreihen perfekt gestylt werden. Kostenpunkt: Etwa 800 Euro pro Zahn.

 

Inlays
Unschöne Amalagamfüllungen können durch Keramik-Inlays ausgetauscht werden (ab 200 Euro pro Zahn). Für hässliche Schäden im Front- und Seitenzahnbereich gibt es Vollkeramikkronen (ab 400 Euro).

 

Im Trend: Zahnspange für Erwachsene

New Yorker Technik. Schnell & effektiv: So funktioniert die neue Methode.

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Die Wiener Innenstadt-Ordination von Dr. Maija Eltz ist auf Zahnregulierungen spezialisiert: „Die modernste Errungenschaft sind durchsichtige, selbstligierende Brackets (ohne Gummis und Bänder, Anm.). Damit können auch bei Erwachsenen jeden Alters jegliche Zahnfehlstellungen – und seien sie noch so schwierig – wunderbar korrigiert werden“, schwärmt die Zahnärztin. Weiterer Vorteil der so genannten „New Yorker“-Technik: Die Regulierung ist nahezu unsichtbar und wirkt sehr sanft: „Die größte Knochenumbaurate und damit die schnellste Zahnbewegung erreicht man nur mit möglichst leichten Kräften“, erklärt Eltz. Die Zähne gleiten also ganz behutsam – und nahezu schmerzfrei – in ihre neue Position. Die neue Regulierungsmethode erfordert weniger Behandlungstermine (in etwa zehn bis zwölf Besuche) und führt schneller zum gewünschten Erfolg: Während man früher Regulierungen bis zu drei Jahre lang tragen musste, dauert eine Korrektur nach der „New Yorker“-Technik nur zwölf Monate. „Der Kiefer verformt sich dabei so effizient, dass sich sogar geplante Kieferoperationen erübrigen können“, so Eltz. Kostenpunkt: Zwischen 130 und 250 Euro im Monat.

Getestet
Begeistert von der Technik zeigt sich Schülerin Sandra Kuchler aus Weigelsdorf: „Jetzt bekomme ich sogar Komplimente für mein Lächeln!“ Und die Wiener Angestellte Renate Mitterauer kann nun „endlich lachen, ohne das Gefühl zu haben, alle starren auf meinen Mund“.

Wo? Dr. Eltz, Wien 1, Dorotheerg. 7/5, www.eltz.info

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