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Melissa Naschenweng: „Provozieren macht mir mittlerweile Spaß!“

28.09.2024

Neue Tour mit vier Österreich-Konzerten, neue CD und viele Gerüchte. Melissa Naschenweng sorgt für Schlagzeilen. Jetzt spricht sie Klartext.

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Österreich hat sie längst erobert: drei Nummer-eins-Hits, sechs Gold- und Platin-Auszeichnungen, gleich 6 Amadeus Awards und ständige Aufreger. Jetzt startet Schlager-Queen Melissa Naschenweng (34) auch in Deutschland voll durch. Am Samstag ließ sie mit ihrer flotten „Bergbauernbuam Tour“, bei der sie die gleich sechs heiße Outfits, die ersten Auszüge der neuen CD „Alpenbarbie“ und sogar ein Austropop-Medley präsentierte, Passau ausflippen. Mit MADONNA sprach sie kurz vor dem Tourstart über alle Reizthemen.

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Ihr neuer Hit „Michl mit der Sichl“ sorgt wieder für Schlagzeilen...
Melissa Naschenweng:
Das ist ein witziger Bergbauernbuam-Song. Mit einem Augenzwinkern.

Rund um das Video gab‘s wieder Gerüchte. Von wegen Naschenweng hat einen Neuen...
Naschenweng:
Ich war total überrascht, vor allem mit der Zweideutigkeit. Da haben schon manche eine ziemlich grobe Fantasie. Egal was ich mache, egal was ich sage: Es ist immer wieder eine Schlagzeile drinnen bei mir.

Aber generell provozieren Sie doch gerne.
Naschenweng:
Mittlerweile macht es mir Spaß. (lacht) Man soll sich davon entfernen, es jedem recht zu machen: Allen recht getan ist die Kunst, die niemand kann! Wenn andere ihre Fantasien hineininterpretieren, würde ich eher das hinterfragen.

Sie spielen dieses Spiel gerne mit?
Naschenweng:
Ich habe wenig Zeit, das Ganze zu hinterfragen, sondern wirklich etwas zu tun: Eine Tour zu spielen, mein Album fertigzustellen und dann auf Promo-Tour zu gehen. Wenn ich jetzt alles hinterfrage – oder, wo ich meine Ringe trage –, dann habe ich wohl keine Zeit mehr für die Musik.

Mit dem Ring schürten Sie ja gleich Hochzeitsgerüchte…
Naschenweng:
Das ist herrlich. Heute trage ich auf jeder Hand Ringe: Jetzt bin ich verlobt und verheiratet!

Ihre Beziehung mit Toni Gabalier hielten Sie lange geheim. Warum gingen Sie damit dann doch an die Öffentlichkeit?
Naschenweng:
Weil ihr uns erwischt habt. (lacht) Man kann eben doch nicht alles verheimlichen, aber die Privatsphäre gehört dann schon akzeptiert. Vor allem wenn man von mir sonst ja alles weiß. Von meinem Papa angefangen mit seinem Gasthaus, bis zu meinem kleinen Bruder, der nicht gerade heiß darauf ist, dass er in der Öffentlichkeit steht. Ich stehe in der Öffentlichkeit. Das ist mein Leben. Aber ob ich andere da mit reinziehe oder nicht, das entscheidet dann doch die Person, die es betrifft. Und da erwarte ich mir mehr Respekt. Wenn jemand sagt, er will nicht in der Öffentlichkeit stehen, dann ist das zu akzeptieren.

Aber Sie selbst können damit gut leben?
Naschenweng:
Da stehe ich noch lange! So schnell werdet Ihr mich nicht los! Ich habe ja auch kein Problem damit. Mittlerweile habe ich wirklich ein dickes Fell. Und muss auch immer wieder schmunzeln. Etwa wenn mich Freunde fragen, warum ich sie nicht zur Hochzeit eingeladen habe.

Ist es schwer für Sie Beruf und Privatleben zu trennen?
Naschenweng:
Ich glaube, dass es da gar keinen so krassen Unterschied gibt. Natürlich bin ich oft privat einfach nur faul. Was ich als Musikerin nicht bin. Da weiß ich: es ist zu funktionieren!

Keine Angst, dass Ihnen das alles mal zu viel wird?
Naschenweng:
Dieser Moment ist schon lange vorbei: Im Jahr 2019 bin ich wirklich an meine Grenzen gekommen. Aber jetzt habe ich meine Konzerte stark reduziert und bin trotz der großen Verantwortung für die viele Fans und meine Crew so entspannt wie noch nie.

Im Jänner kommt Ihre CD „Alpenbarbie“. Was wollen Sie uns mit dem Titel sagen?
Naschenweng:
Das ist die perfekte Überschrift für mich, weil mir immer wieder angekreidet wird, dass ich zu frech bin. Aber die Alpenbarbie kann es sich leisten, mit dem Bikini auf dem Feld zu posieren. Oder auf der Skipiste. Die Alpenbarbie ist flexibel.

Gibt‘s da nur Party-Songs oder werden Sie da auch ernstere Themen aufgreifen?
Naschenweng:
Ich bin, auch wenn das viele vielleicht nicht glauben wollen, ein sehr sensibler und nachdenklicher Mensch. Mit Musik kann man viel verarbeiten.

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

Naschenweng: Vielleicht heirate ich da gerade. Ich schaue wirklich nur von Jahr zu Jahr. Welches Album ich da gerade produziert habe oder welche Schlagzeile ich wieder aufgerissen habe, wissen wir dann in zehn Jahren.

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