First Mother

Michelle und ihre Mutter im Talk

01.09.2009

Marian Robinson ist die Mutter von Michelle Obama. Im offenen Talk sprechen jetzt die First Lady und ihre Mum über ihre starke Beziehung.

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(c) Essence
Marian Robinson (71) hat in ihrem Leben viel erlebt: Rassenunruhen, getrennte Abteile in Bussen und Zügen, die Ermordung Martin Luther Kings,... Dass sie jedoch eines Tages die Mutter der amerikanischen First Lady sein würde, hätte sich die attraktive 71-Jährige nicht einmal in ihren kühnsten Träumen vorstellen können.

Starkes Team
Jetzt lebt Robinson sogar als erste „Schwiegermutter-in-Chief“ im 132-Zimmer-Komplex des Weißen Hauses, wo sie der jungen Präsidentenfamilie hilft, die Umstellung – vor allem für ihre Enkel Sasha (7) und Malia (10) – so sanft wie möglich zu gestalten. Im Interview mit dem US-Magazin Essence sprechen Michelle Obama und ihre „Mum“ Marian nun erstmals über ihre Mutter-Tochter-Beziehung.

Mrs. Robinson, wie war das für Sie, als Ihre Tochter diese historische Rolle als erste schwarze First Lady übernahm?

Marian Robinson:
Es war überwältigend. Ich war so stolz. Sie macht alles derartig stilvoll und ehrlich. Und ich bin froh, dass ich ihr auch hier im Weißen Haus helfen kann.

Michelle Obama: Anders als viele Frauen kann ich auf umfangreiche Ressourcen zurückgreifen: Ich habe ja nicht nur meine Mutter an meiner Seite, sondern auch gleich einen ganzen Stab des Weißen Hauses. Doch mir ist auch bewusst, dass wir hier nur temporäre Gäste sind, dass dieses Haus ja dem Volk gehört.

Marian, was haben Sie während der letzten Jahre über Ihre Tochter gelernt?

Robinson:
Michelle war immer Michelle. Sie hat alles erreicht, was sie sich vornahm. Ich bewundere sie, weil sie Dinge macht, zu denen ich mich nie aufraffen hätte können. Sie ist erstaunlich!

Was würde Ihr verstorbener Gatte, Michelles Vater, zu der Karriere seiner Tochter sagen?

Robinson:
Er würde vor Stolz platzen, das alles gar nicht aushalten. Er war immer der größte Fan unserer Kinder, Michelles und ihres Bruders Craig. Er hatte stets dieses Lächeln im Gesicht, wenn er über sie redete. Und er hat sie immer ermutigt.

Obama: Dass ich mit einem derart großen Selbstvertrauen ausgestattet bin, verdanke ich meinen Eltern! Selbst wenn wir versagten, hatten wir mit unseren Eltern immer zwei Menschen um uns, die uns aufrichteten. Das gab uns dieses Gefühl der Sicherheit, wodurch es uns leichter fiel, Risiken einzugehen.

Robinson: Ich erachte als meine wichtigste Errungenschaft: Dass ich meinen Kindern beibrachte, ihre eigenen Entscheidungen treffen zu können.

Mrs. Obama, wie sehr hat Ihre Mutter den Erziehungsstil für Ihre eigenen Kinder beeinflusst?

Obama:
Alles, was ich bin, bin ich wegen ihr. Als ich ein Kind war, hat sie mit uns über jedes erdenkliche Thema geredet. Das habe ich versucht, auch meinen Kindern zu vermitteln. Meine Mutter sagte nie bloß: Das ist so, weil ich es sage! Es war immer eine Diskussion und am Ende stand die Frage: Was hältst du für richtig?

Was wünschen Sie sich zum Muttertag für Ihre Mutter?

Obama:
Ich wünsche mir, dass sie in ihrem Leben so glücklich ist wie ich in meinem. Sie wird wohl das Gleiche sagen (lacht). Ich will, dass sie die Früchte ihrer Arbeit genießt.

Robinson: Und das kann ich ganz ohne Bedenken! Meine Kinder sind selbst derart gute Eltern, dass ich mich beruhigt zurücklehnen kann.
Obama: Es gibt keine wichtigere Beziehung im Leben als die eines Kindes zu seiner Mutter. Und ich bin ewig dankbar für meine!

Bilder aus dem privaten Familienalbum der Obamas

First Dog Bo im Weißen Haus

Michelle und Barack Obama auf dem Weg zum Dinner

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