Die 7 Anzeichen einer 'echte Grippe'
Nur erkältet oder schon Grippe?
01.09.2009Die Grippe-Welle hat Österreich erfasst. Machen Sie den Check: Woran Sie eine 'echte Grippe' erkennen können.
Grippe-Anzeichen:
- Akut Im Gegensatz zur Erkältung tritt die Grippe
plötzlich und heftig auf. Alarmzeichen: starker Schüttelfrost.
- Fieber Bei einem banalen grippalen Infekt steigt die Körpertemperatur oft nurminimal an. Influenza geht mit hohem Fieber über 39 Grad einher. Jetztkönnen Neuraminidase-Hemmer noch helfen.
- Schmerz Intensive Kopf- und Gliederschmerzen treten bei Grippe meist schon imAnfangsstadium auf. Herkömmliche Schmerzmittel können die Symptomelindern.
- Husten Das Grippe-Virus breitet sich mit Rasanz in den Bronchien aus und führtzu starkem, trockenem Husten. Wenn möglich, den Hustenreiz nichtunterdrücken.
- Matt Bei Grippe wird jede Bewegung zur Qual. Nun heißt es „ab ins Bett“, denn der Kreislauf beginnt zu streiken.
- Entzündung Hals- und Ohrenschmerzen können sowohl bei Influenza als auch im Zugeeiner Erkältung auftreten. Ob Antibiotika angezeigt sind, entscheidetder Arzt.
- Dauer Während eine Erkältung oft innerhalb von Tagen überwunden ist, kann es Wochen dauern, sich von der Grippe zu erholen: Schonzeit!
Die Attacke der Grippen-Viren
Es ist so winzig, dass
man es mit bloßem Auge nicht erkennen kann und verbreitet sich mit enormer
Rasanz: Über 80.000 Österreicher hat das Grippe-Virus schachmatt gesetzt.
Allein in Wien stieg die Zahl der Neuerkrankungen auf 14.000 an. Auslöser
der diesjährigen Grippewelle, die bereits alle Bundesländer erfasst hat, ist
das Influenza A Virus des Subtypus H3N2. Und es ist um einiges gefährlicher
als die zahlreichen Rhinoviren, die uns banale Erkältungen bescheren.
Impfung
Entkommen
kann dem Virus, wer die Ansteckungsgefahr minimiert (Menschenansammlungen
meiden, häufig Hände waschen) oder sich impfen lässt. Theoretisch ist dies
auch jetzt noch möglich, allerdings benötigt das Immunsystem 14 Tage, um
einen Impfschutz aufzubauen.
Medikamente
Sofort
wirksam sind hingegen so genannte „Neuraminidase-Hemmer“ (verfügbar als
Inhalationspulver „Relenza“ oder Tablette „Tamiflu“). „Sie hemmen die
Virusausbreitung und verkürzen deutlich den Krankheitsverlauf, wenn sie
innerhalb der ersten 48 Stunden eingenommen werden. Wer sicher gehen will,
sollte einen Neuraminidase-Hemmer zu Hause haben“, rät Sozialmediziner
Michael Kunze.
Gegen Erkältung wirken diese speziellen
Grippe-Killer allerdings nicht. Und werden von den Kassen auch nur bei
echter Influenza bezahlt.