Es werden auch immer größere Bäume aufgestellt.
Die Österreicher geben laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts GfK knapp fünf Euro mehr für ihren Christbaum aus als im Vorjahr. Dafür soll der Baum, den sie aufstellen, auch größer sein. Fast 90 Prozent der traditionellen Weihnachtsdekoration kommt laut dem Auftraggeber der Studie, der Arge NÖ Christbaumproduzenten, aus heimischer Produktion. GfK befragte österreichweit 500 Personen telefonisch.
2,4 Millionen Bäume
Die Österreicher werden laut der
Umfrage durchschnittlich 27,1 Euro für ihren Christbaum ausgeben, im Vorjahr
waren es noch 22,6 Euro. Insgesamt sollten wie 2008 rund 2,4 Millionen Bäume
ihren Weg in die Wohnzimmer finden. Der größte heimische Produzent ist nach
Bundesländern betrachtet Niederösterreich, das der Hauptlieferant für die
Bundeshauptstadt ist und rund eine Million Bäume abstellen wird.
Weniger Importbäume
Wenig gefragt sind heuer Importbäume.
Franz Raith, Obmann der Arge und Präsident der europäischen
Christbaumbauern: "Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt bei den
Importbäumen nicht mehr. In den letzten drei Jahren gab es Preisanstiege um
bis zu 75 Prozent. Gleichzeitig ist aber die Qualität der Bäume schlechter
geworden." Grund dafür seien die reduzierten Anbauflächen in Nordeuropa in
Kombination mit einer gestiegenen Nachfrage in den Ländern Osteuropas.
Weniger Christbäume
Das wiederum dürfte europaweit zu einem
Mangel an Christbäumen geführt haben. Karl Schuster, Geschäftsführer der
Arge: "Es dürften heuer fast zwei Millionen Bäume in Europa fehlen."
Österreich sei allerdings wegen des geringen Importanteils von diesem Mangel
weitgehend verschont geblieben.
Zusammensein mit Familie
Laut einer weiteren GfK-Studie freuen
sich die Österreicher im Zusammenhang mit Weihnachten vor allem auf das
Zusammensein mit der Familie (69 Prozent) und die Weihnachtsatmosphäre (55
Prozent).
Auch die Kulinarik steht heuer verstärkt im Vordergrund: 21 Prozent freuen sich auf das Essen zum Fest. Im Vergleich zu einer ähnlichen Befragung vor 20 Jahren sind das zwölf Prozentpunkte mehr. Bei der Lifestyle-Studie des Meinungsforschungsinstituts wurden 4.300 Personen ab 15 Jahren befragt.